Einkochautomat – für Eingemachtes und Heißgetränke

Im Herbst ist Erntezeit. Mit dem Einkochen werden frisches Gemüse und Obst für den Winter haltbar. Am einfachsten geht es mit dem Einkochautomat. Dort passen mehrere Gläser auf einmal hinein. Zudem nutzt du ihn für heißen Glühwein oder Punsch. Wie sie genau funktionieren, erfährst du in diesem Artikel. Weiter stellen wir dir die 4 beliebtesten Geräte vor.
Besonderheiten
  • Auslaufhahn
  • Präzisionsthermostat
  • Edelstahl oder Emaille
  • Wärmeisolierte Griffe

Einkochautomaten Test & Vergleich 2024

Das Wichtigste zusammengefasst
  • Mit dem Einkochautomat weckst du Gemüse, Marmeladen oder Säfte ein, hältst Suppen oder Glühwein warm und braust sogar dein eigenes Bier.
  • Die Zeitschaltuhr und automatische Abschaltung sorgen für die exakte Gardauer.
  • Mit dem Auslaufhahn füllst du Glühwein und andere Heißgetränke einfach ab.

WECK Einkochautomat mit Entsafter (29 Liter)

WECK Einkochautomat mit Entsafter (29 Liter)
Besonderheiten
  • zum Einkochen von Obst und Gemüse
  • mit Überhitzungsschutz, Einlegerost, Kontrollleuchte, Präzisionsthermostat und Zeitschaltuhr
  • ca. 2.000 Watt
  • 29 Liter Fassungsvermögen
  • mit Entsafterschaltung
134,41 €
inkl 19% MwSt
BeschreibungKundenmeinungen / Einschätzung
Der WECK Einkochautomat mit geschlossenem Topfboden und einem Fassungsvermögen von 29 Litern bietet dank zweifacher Emaillierung eine sehr gute Wärmeisolierung. Praktische Funktionen und Ausstattungsextras wie ein Einlegerost für ca. 14 Gläser à 1 Liter, eine Kontrollleuchte, ein Überhitzungsschutz, ein Präzisionsthermostat und eine Zeitschaltuhr ermöglichen eine komfortable Bedienung und sorgen für ein optimales Einkochergebnis. Auch das Warmhalten ist mit diesem Einkochautomaten möglich. Zudem lässt sich der Einkochautomat um einen Entsafter-Einsatz erweitern, um Obst und Gemüse schonend zu entsaften.
Die Mehrheit der Käufer ist mit dem WECK Einkochautomaten sehr zufrieden. Besonders positiv fallen das geringe Gewicht sowie die Zeitschaltuhr, die präzise Temperaturauswahl und der Überhitzungsschutz auf. Allerdings finden sich auch diverse negative Bewertung, da das Gerät entweder bereits defekt geliefert wurde, nach einer Weile die versprochene Leistung nicht mehr halten konnte oder das Material Schaden nahm.

Vorteile Nachteile
  • renommierter Marken-Hersteller
  • robust
  • durch Entsafter-Einsatz erweiterbar
  • bei manchen Kunden wird keine exakte Temperatur erzielt
  • teils defekt geliefert
  • teilweise Mängel (Verarbeitung und Technik)
  • kein Entsafterzubehör im Lieferumfang enthalten

SEVERIN Einkochautomat

SEVERIN Einkochautomat
Besonderheiten
  • Stufenloser Temperaturregler
  • Mit Einlegerost
  • Wärmeisolierte Griffe
  • 29 l Fassungsvermögen
n/a €
inkl 19% MwSt
BeschreibungKundenmeinungen / Einschätzung
Der Severin Einkochautomat ist 37,5 x 46,4 x 45,7 cm groß. Er besitzt ein Fassungsvolumen von 29 l. Damit kochst du etwa 14 Gläser mit jeweils 1 l ein oder erwärmst 29 l Getränke wie beispielsweise Glühwein. Die wärmeisolierenden Griffe sorgen dafür, dass du das Gerät bequem transportierst. Auch wenn es gerade kocht. Das Gehäuse ist emailliert. Er hat eine Leistung von 1800 Watt. Der Überhitzungsschutz sorgt für die sichere Verwendung. Vorne ist der Auslaufhahn angebracht. Mit ihm zapfst du die Getränke oder das Wasser zum Einkochen einfach ab. Alternativ nimmst du den Kunststoffdeckel ab und schöpfst die benötigte Menge mit einem Schöpflöffel ab. An der Vorderseite stellst du zudem die Temperatur ein. Das ist mit dem Drehregler stufenlos zwischen 40 und 100 Grad möglich.
Die Käufer sind mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden. Positiv fällt ihnen die lange Haltbarkeit auf. Nach jahrelanger fast täglicher Benutzung funktionieren die Severin Einkochautomaten noch einwandfrei. Sie heizen schnell auf, sodass die Zubereitung wenig Zeit in Anspruch nimmt. Die Reinigung geht ihnen leicht von der Hand. Das Fassungsvolumen reicht für verschiedenste Anwendungsbereiche sehr gut aus. Allerdings ist der Auslaufhahn etwas zu hoch angebracht. Dadurch müssen sie Mengen unter 3 l mit der Kelle herausnehmen oder den Topf umkippen.

Vorteile Nachteile
  • Hohes Fassungsvermögen
  • Stufenlose Temperatureinstellung
  • Robustes Design
  • Langes Stromkabel
  • Heizt schnell auf
  • Auslaufhahn zu hoch angebracht
  • Keine exakte Temperatureinstellung

Weck Einkochautomat

Weck Einkochautomat
Besonderheiten
  • 2-fach Emaillierung
  • Zeitschaltuhr
  • Präzisionsthermostat
  • 2000 Watt
  • 29 l Fassungsvolumen
118,70 €
inkl 19% MwSt
BeschreibungKundenmeinungen / Einschätzung
Der Einkochautomat von Weck ist 36 x 36 x 41 cm groß und wiegt ungefüllt etwa 6 kg. In ihm kochst 14 Einmachgläser mit einem Fassungsvolumen von 1 l mit einem Durchgang ein. Durch die 2-fache Emaillierung ist es sehr gut isoliert und die Wärme hält länger im Topf. Im Lieferumfang ist ein Einlegerost enthalten. Mit ihm teilst du ihn in 2 Ebenen. Das Gerät verfügt über einen Überhitzungsschutz sowie über einen Trockengehschutz. Beide Mechanismen sollen die Sicherheit erhöhen. Die Temperatur stellst du genau mit dem Präzisionsthermostat ein. Warme Getränke füllst du mit dem angebrachten Auslaufhahn mit einer Handbewegung ab.
Die Käufer sind mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden. Ihnen fällt auf, dass der Topf zügig aufheizt. Die Reinigung geht schnell und unkompliziert. Positiv finden sie auch, dass sie den Hahn auseinanderbauen können. Dadurch säubern sie ihn gründlich. Beim Nachmessen stellen sie fest, dass die Temperatur im Inneren mit der eingestellten übereinstimmt. Die Kontrolllampe geht nicht aus, sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist. Deshalb können sie von außen nicht sehen, wann die Zutaten zu lange kochen. Zudem kommt es gelegentlich zur Überhitzung des Geräts.

Vorteile Nachteile
  • Großes Fassungsvolumen
  • Einfache Reinigung
  • Präzise Temperatureinstellung
  • Heizt schnell auf
  • Mit Einlegerost
  • Überhitzt teilweise
  • Instabile Griffe

KESSER Einkochautomat

KESSER Einkochautomat
Besonderheiten
  • 27 l Fassungsvermögen
  • Digitales Display
  • Kratzfeste Emaillierung
  • Kabelaufwicklung
  • Wärmeisolierte Griffe
n/a €
inkl 19% MwSt
BeschreibungKundenmeinungen / Einschätzung
Der Einkochautomat von Kesser ist 46,4 x 40,8 x 40,8 cm und wiegt knapp 6 kg im ungefüllten Zustand. Der Topf hat ein Fassungsvolumen von 27 l. Das Gerät hat eine Leistung von 2000 Watt. Damit du es sicher transportierst, sind die Griffe wärmeisoliert. So werden sie auch bei heißen Innentemperaturen nicht warm. An der Vorderseite ist ein digitales Display eingebaut. Dort liest du ab, wie hoch du die Temperatur eingestellt hast, wie hoch die aktuelle Innentemperatur ist und wie lange das Gerät noch arbeitet. Die Zeit stellst du mit dem Timer ein. Läuft dieser ab, schaltet sich der Heißgetränkeautomat selbstständig ab. Eine rote Kontrollleuchte zeigt dir zudem an, wann die eingestellte Temperatur erreicht ist.
Die Käufer sind mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden. Ihnen fällt auf, dass der Zapfhahn im Gegensatz zu vielen anderen Geräten weit unten angebracht ist. Damit lassen sie auch geringe Restmengen mit ihm ab. Sie sind froh über die digitale Anzeige. Dort lesen sie alle wichtigen Daten ab und stellen die Temperatur genau ein. Auch die Zeitschaltuhr funktioniert reibungslos. In der Topfmitte befindet sich eine Schraube mitsamt der Mutter. Diese wirken für einige Käufer beim Umrühren störend. Zudem ist die Anleitung lückenhaft.

Vorteile Nachteile
  • Stufenlose Temperatureinstellung
  • Timer
  • Abschaltautomatik
  • Zapfhahn mit Dauerstellung
  • Spülmaschinenfestes Einlagegitter
  • Unzureichende Bedienungsanleitung
  • Kein Dauerbetrieb mit voller Leistung

Klarstein Einkochautomat

Klarstein Einkochautomat
Besonderheiten
  • Automatische Abschaltung
  • 27 l Fassungsvermögen
  • Digitales Display
  • Edelstahlgehäuse
  • 2000 Watt
109,99 €
inkl 19% MwSt
BeschreibungKundenmeinungen / Einschätzung
Der Einkochautomat von Klarstein hat ein Fassungsvolumen von 27 l. Damit passen bis zu 14 1-Liter-Einmachgläser hinein. Mit 2 Drehschaltern stellst du die Temperatur und Kochzeit individuell ein. Die Einstellungen liest du am digitalen Display ab. Sobald der Timer abgelaufen ist, stellt sich das Gerät selbstständig ab. Zudem ist ein Zapfhahn angebracht. Mit diesem füllst du Glühwein und andere heiße Getränke einfach ab. Die beiden Griffe sind wärmeisoliert. Dadurch trägst du den Topf sicher. Insgesamt ist er 43 x 46 x 48 cm groß und wiegt im leeren Zustand 4,3 kg. Das Stromkabel wickelst du platzsparend am Boden auf. Im Lieferumfang ist ein Einlegeboden enthalten.
Die Käufer sind mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden. Sie bemerken, dass sich das Gerät schnell aufheizt und die Temperatur zuverlässig hält. Sobald sie 2 Grad unter der von dir eingestellten abweicht, beginnt es wieder aufzuheizen. Auch von der automatischen Abschaltung sind sie überzeugt. Nach der Zubereitung ist die Reinigung sehr einfach. Der Deckel besteht aus Kunststoff. Einige Käufer bemerken, dass er nicht sauber abschließt. Zudem ist der Zapfhahn weit oben angebracht, sodass sich Mengen unter 10 l kaum lohnen.

Vorteile Nachteile
  • Einfache Bedienung
  • Automatische Abschaltung
  • Leichte Reinigung
  • Kabelaufwicklung
  • Hoher Zapfhahn
  • Teilweise zu wenig Leistung

Ratgeber: Besonderheiten zu den Einkochautomaten

Mit einem Einkochautomat oder Einkochtopf ist das Einwecken von frischem Obst und Gemüse kein großer Aufwand mehr. Zudem hältst du verschiedene Heißgetränke warm oder braust dein eigenes Bier. Die Geräte eignen sich für:

  • Glühwein oder Punsch
  • Apfelsaft
  • Ketchup und andere Saucen
  • Marmelade
  • Eingelegtes Gemüse
  • Kuchen und andere Nachspeisen
  • Gulasch oder Wurst

Durch das hohe Fassungsvermögen stellst du mit einem Durchgang große Mengen an Vorrat her. Die verschiedenen Rezepte benötigen unterschiedliche Temperaturen. Diese legst du mit dem Thermostat individuell fest. Heißgetränke lässt du anschließend mit dem Auslaufhahn ab. Manche Modelle bieten zusätzliche Funktionen wie eine Entsafterschaltung. Wie sie genau funktionieren und worauf du beim Kauf achten solltest, zeigen wir dir im folgenden Ratgeber.

Wie ist ein Einkochautomat aufgebaut?

Der Einkochautomat ähnelt einem großen Topf. Oben sitzt ein Deckel, damit sich die entstehende Hitze nicht entweicht. Er hat einen Knauf, sodass du ihn leicht abnimmst. Im Inneren des Behälters ist in vielen Modellen ein Einlegerost enthalten. Es sorgt dafür, dass du die Einmachgläser leichter übereinanderstapelst. Außen sind Griffe angebracht. Mit diesen transportierst du den Einkochautomaten einfach. In der Regel sind sie wärmeisolierend, damit du deine Hände nicht daran verbrennst.

Unter dem Topfboden befinden sich die Heizelemente. Teilweise liegen diese auch frei. Das ist von Modell zu Modell verschieden. Die Temperatur stellst du mit dem Thermostat an der Außenseite ein. Häufig ist das stufenlos zwischen 30 und 100 Grad möglich. Bei einigen Einkochern ist daneben ein weiterer Regler angebracht. Mit diesem stellst du die Zeit ein, wie lange das Gerät die Temperatur halten soll.

Hinweis
Teilweise haben die Heißgetränkeautomaten ein digitales Display. Dort liest du ab, wie hoch die aktuelle sowie die eingestellte Temperatur ist und wie lange der Timer noch läuft.

Unter oder neben den Drehreglern befindet sich ein Ablaufhahn. Mit diesem lässt du das Wasser oder die Heißgetränke mit einem Handgriff ab. Drehst du das Gerät um, befindet sich am Boden in der Regel eine Kabelaufwicklung. Damit verstaust du das Stromkabel platzsparend.

Wie funktioniert der Einkochautomat?

Die Heizelemente heizen den Einkochautomaten auf. Wie hoch, stellst du zuvor mit dem Thermostat ein. Sie hängt davon ab, welche Lebensmittel oder Heißgetränke du darin erwärmen möchtest. Die Materialien des Topfes sorgen dafür, dass er sich gleichmäßig und schnell erwärmt. Im Inneren befindet sich Wasser zum Einwecken der Gläser oder andere Flüssigkeiten, die du erhitzen möchtest. Damit die Wärme nicht entweicht, schließt der Deckel genau ab.

Das Thermostat misst die Temperatur im Inneren kontinuierlich. Sinkt sie ab, erwärmen sie sich wieder bis die gewünschte Höhe erneut erreichen.

Das Prinzip ist, dass sich der Inhalt der Einmachgläser erwärmt. Dadurch werden Krankheitserreger abgetötet. Nachdem die Masse abkühlt, saugt sich der Gummi des Glases durch das Vakuum fest an den Deckel. Damit wird verhindert, dass später Sauerstoff eindringen kann. Die Lebensmittel oder Gerichte im Glas sind nun lange haltbar.

Vor- und Nachteile im Vergleich zu Einkochtöpfen für den Herd

Einkochautomaten funktionieren von einem Herd unabhängig. Dafür haben sie eigene Heizelemente und Funktionen. Mit ihnen kochst du deine Gerichte einfach ein. Für Einkochtöpfe, die du auf dem Herd verwendest, musst du eine Herdplatte zur Verfügung haben. Zudem erfordert das Einkochen mehr Aufmerksamkeit. Du kontrollierst die Temperatur selbst und musst die Zeit im Blick behalten. Mit dem Automaten hältst du außerdem Glühwein auf einer Temperaturstufe warm oder braust dein eigenes Bier zu Hause.

Vorteile Nachteile
  • Automatisierte Temperatureinstellungen
  • Timer
  • Automatische Abschaltung
  • Zapfhahn
  • Funktioniert ohne Herd
  • Etwas teurer
  • Benötigt mehr Platz

Hitzebeständige Materialien der Einkochautomaten

Einkochautomaten entwickeln hohe Temperaturen. Zudem ist es wichtig, dass sich der Topf schnell erwärmt und diese Hitze möglichst lange hält. Emaille und Edelstahl erfüllen diese Voraussetzungen.

Emaille wird sehr häufig verwendet. Es ist robust, rostfrei, kratzfest und sehr einfach zu reinigen. Allerdings kann diese Schicht abplatzen. Deshalb verwenden die meisten Hersteller eine 2-Schicht-Emaillierung. Dadurch wird sie widerstandsfähiger und hält länger intakt. Einkochautomaten aus diesem Material sehen häufig altbacken aus. Wer es moderner haben möchte, greift auf Modelle aus Edelstahl zurück. Es ist auch rostfrei, kratzfest, lässt sich einfach reinigen und sieht dazu noch hochwertiger aus.

Die beiden Griffe bestehen meist aus dem gleichen Material. Damit du dich nicht an ihnen verbrennst, sollten sie mit einer zusätzlichen wärmeisolierenden Schicht überzogen sein. Alternativ setzen viele Hersteller auf Griffe aus Kunststoff. Damit transportierst du den Topf sicher, auch wenn er noch heiß ist.

Welches Fassungsvermögen haben die Einkocher?

Damit du große Mengen auf einmal einkochst, bieten die Geräte üblicherweise ein ausreichendes Fassungsvolumen. In der Regel finden im Topf 14 Einmachgläser mit jeweils einem Liter Fassungsvermögen Platz. So besitzen sie zwischen 27 und 30 l Volumen. Sind dir diese Geräte zu groß, gibt es kleinere mit etwa 10 l Fassungsvolumen.

Hinweis
Auch mit den großen Modellen kannst du geringere Mengen Einkochen oder aufwärmen. Wichtig ist nur, dass die Heizelemente oder der Boden ausreichend mit Flüssigkeit bedeckt sind.

Welche verschiedenen Arten gibt es?

Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Varianten der Einkochautomaten. Häufig finden sich offene Geräte und Modelle mit Bodeneinsatz. Zudem welche mit oder ohne Hahn, Entsafterfunktion, Einlegerosten oder Zeitschaltuhr. Die Unterschiede erklären wir dir nun genauer.

  • Bei herkömmlichen Einkochern befindet sich über den Heizelementen kein Zwischenboden. Du stellst die Einweckgläser direkt auf sie. Für Heißgetränke oder Suppen eignen sie sich allerdings nicht. Zudem ist auch die Reinigung etwas schwieriger als bei den Modellen mit einer Abdeckung. Diese sind teilweise teurer. Doch dafür bereitest du darin eine Vielzahl an Gerichten und Getränken zu.
  • Glühwein, Apfelsaft oder Bier entnimmst du bei vielen Geräten einfach mit einem Zapfhahn. Er ist an der vorderen Seite zwischen oder unter den Drehreglern angebracht. Fehlt dieser, musst du den schweren Topf umkippen, um die Flüssigkeit zu entnehmen. Alternativ dazu nimmst du eine Kelle und schöpfst sie.
  • Manche Einkochautomaten bieten dir zusätzlich die Möglichkeit, dein frisches Obst zu entsaften. Meisten benötigst du dafür einen Aufsatz, der im Lieferumfang dieser Geräte enthalten ist. Du gibst die Früchte in den Einsatz und etwas Wasser in den Topf. Der Wasserdampf bringt sie zum Platzen, sodass der Saft austritt. Durch einen Filter bleiben die Früchte oben und nur der Saft gelangt in den Auffangbehälter. Durch einen Schlauch oder den Ablaufhahn lässt du ihn anschließend ab.
  • Mit mitgelieferten Einlegerosten kreierst du im Topf mehrere Ebenen. Damit musst du die Gläser nicht mehr übereinanderstapeln, sondern trennst sie durch das Gitter. Wenn dein Einkocher keine Abdeckung über den Heizelementen hat, legst du den Boden über sie. So stehen die Weckgläser nicht direkt auf ihnen, sondern auf dem Einlegegitter.
  • Mehr Flexibilität bringt dir eine Zeitschaltuhr. Damit stellst du ein, wie lange der Einkochautomat die Temperatur aufrechterhalten soll. So musst du die Uhr nicht mehr selbstständig im Blick behalten. Oft schalten sie das Gerät automatisch ab, wenn die Zeit um ist.
  • Was bei keinem Gerät fehlen sollte, ist ein genaues Thermometer. Damit stellst du die Temperatur individuell ein. Beim Einkochen misst es dauerhaft und kann so die Temperaturentwicklung der Heizelemente steuern. Mit dem digitalen Display siehst du dann, wie hoch sie aktuell ist.

Hohe Leistung für schnelles Aufheizen

Einkochautomaten haben mit 1800 bis 2000 Watt eine hohe Leistung. Die brauchen sie auch, um den großen Topf samt Inhalt schnell aufzuheizen. Je höher sie ist, desto zügiger erreicht das Gerät die von dir eingestellte Temperatur. Zudem sorgt sie dafür, dass die Wärme gleichbleibend erhalten wird. Je kleiner das Modell ist, desto weniger Leistung benötigst du.

Besondere Funktionen für die sichere Verwendung der Einkochautomaten

Hohe Leistungsfähigkeit und Temperaturen bergen Gefahren mit sich. Deshalb sorgen bestimmte Schutzmechanismen und -funktionen dafür, dass du die Einkocher dennoch sicher verwendest. Wichtig ist der Überhitzungsschutz. Damit verhindert das Gerät, dass sich die Heizelemente unkontrolliert überhitzen, indem es sie ab einer gewissen Grenze ausschaltet.

Auch der Trockengehschutz ist eine sinnvolle Funktion. Sie verhindert, dass du das Gerät bei zu wenig Flüssigkeit einschaltest. Beim Einkochen sollten alle Gläser mit Wasser bedeckt sein. Zudem schaltet dieser Schutz die Heizelemente automatisch bei einer bestimmten Temperatur ab.

Hinweis
Beide Funktionen sorgen zudem dafür, dass der Einkochautomat durch zu hohe Temperaturen Schaden nimmt oder es zu Kurzschlüssen kommt. Auf sie solltest du deshalb nicht verzichten.

Tipps zum Einkochen

Grundsätzlich lässt sich nahezu alles einkochen. Obst, Gemüse, Fleisch und sogar Süßspeisen wie Kuchen. Am wichtigsten ist dabei, dass du hygienisch arbeitest. Eingekochtes steht häufig längere Zeit im Keller oder der Vorratskammer, bevor es gegessen wird. Genügend Zeit, in der sich Krankheitserreger vermehren können. Die hohe Temperatur beim Einmachen tötet eine Vielzahl ab. Auf Nummer sichergehst du, wenn du die Weckgläser vorher sterilisierst. Das geht beispielsweise im Backofen: Stelle die Gläser geöffnet für 10-15 Minuten bei 180 Grad in den Ofen. Du kannst sie auch 10 Minuten im Wasserbad auskochen.

Tipp
Verwende ausschließlich reife Zutaten zum Einkochen. Sie entfalten durch die Prozedur ihr volles Aroma.

Clostridien, genauer das Clostridium botulinum überlebt unter sauerstoffarmen Bedingungen. Es verursacht Lebensmittelvergiftungen, die nach dem Verzehr von Eingekochtem entstehen. Dieses Bakterium befällt meistens eiweißreiche Speisen wie Fleisch oder Erbsen. Damit du dich schützt, sind hohe Temperaturen notwendig. Als Faustregel gelten 120 Grad bis selbst die Sporen der Bakterien abgetötet werden. Im Dampfbad ist diese Temperatur meist nicht möglich. Dazu benötigst du ein zusätzliches Gerät. Empfehlenswert ist es daher, Fleisch und eiweißreiches Gemüse 2-mal im Abstand von wenigen Tagen einzukochen. Zudem solltest du den Inhalt einmal kochen, bevor du es verzehrst.

Hinweis
Marmelade oder andere säure- und zuckerhaltigen Gerichte musst du vor dem Verzehr nicht aufkochen. Die Bakterien können in diesem Milieu nicht überleben. Auch von stark gekühltem oder gesalzenem Eingemachten machen die Clostridien einen weiten Bogen.

Wichtige Kaufkriterien – Einkochautomaten vergleichen

Beim Kauf spielen die Funktionen der Einkocher sowie deren Fassungsvolumen eine große Rolle. Zudem gilt es auch, auf die richtigen Materialien zu setzen. Denn damit gelingt die Reinigung mit wenigen Handgriffen. Worauf du noch achten solltest, stellen wir dir jetzt vor.

Kriterium Hinweise
Art
  • Mit oder ohne Bodenabdeckung
  • Entsafterschaltung
  • Warmhaltefunktion
  • Mit oder ohne Auslaufhahn
  • 27-30 l Fassungsvermögen
Material
  • Stabile Griffe
  • Edelstahl oder Emaille
  • Rostfrei
  • Kratzfest
  • Stabiler Zapfhahn
Funktionen
  • Zeitschaltuhr
  • Automatische Abschaltung
  • Entsafterschaltung
  • Warmhaltefunktion
  • Präzisionsthermostat
Schutzsysteme
  • Überhitzungsschutz
  • Trockenlaufschutz
  • Wärmeisolierte Griffe
Zubehör
  • Einlegerost
  • Glasheber
  • Anleitung
  • Einmachgläser
  • Kelle
Besonderheiten
  • Kabelaufwicklung
  • Digitales Display
  • 1800-2000 Watt Leistung
  • Kunststoff- oder Glasdeckel
  • Geschlossener Boden

Einkochautomaten richtig reinigen und entkalken

Vor allem bei Geräten ohne Abdeckung über den Heizelementen sammelt sich im Laufe der Zeit Kalk. Diesen entfernst du unkompliziert mit einem Essig-Wasser-Gemisch. Fülle so viel Wasser in den Topf, bis die Heizelemente vollständig damit bedeckt sind. Gib nun einige Tropfen Essig hinein und lasse es mehrere Stunden einwirken. Spüle den Topf anschließend gut aus. Dieses Gemisch eignet sich auch, wenn sich auf dem Boden Kalk sammelt.

Nach jedem Benutzen solltest du den Behälter zudem säubern. Dazu benötigst du lediglich ein Spültuch, etwas Spülmittel und ein trockenes Geschirrtuch. Wische die Innenflächen feucht aus und trockne anschließend nach.

Wichtig
Aggressive Putzmittel solltest du nicht verwenden. Zudem sind scharfe Gegenstände oder Stahlwolle zur Reinigung ungeeignet.

Auch von außen wischst du den Topf einfach mit einem Spültuch ab und trocknest die Flächen anschließend.

Achte zu deiner Sicherheit darauf, dass der Einkochautomat vollständig abgekühlt ist. Ansonsten besteht Verbrennungsgefahr.

Die wichtigsten Hersteller: Weck, Severin, Kochstar und Rommelsbacher

Die meisten Hersteller setzen auf großes Füllvolumen mit dementsprechender hoher Wattzahl. Wir stellen dir nun die beliebtesten Marken genauer vor:

Hersteller Besonderheiten
Weck
  • Emaille und Edelstahl
  • Häufig mit Ablaufhahn
  • 27-29 l Fassungsvolumen
  • Zeitschaltuhr
  • Geschlossener Topfboden
Severin
  • Stufenlose Temperatureinstellung
  • Emaillierter Topf
  • Wärmeisolierte Griffe
  • Einlegerost
  • Auslaufhahn
Kochstar
  • Edelstahl und Emaille
  • Siebeinlage
  • 29 l Fassungsvermögen
  • 1800 Watt
  • Mit blauem Deckel und Griffen
Rommelsbacher
  • Edelstahltopf
  • Einkochvollautomatik
  • Entsafterschaltung
  • Einlegerost
  • Kabelaufwicklung

Die Einkochautomaten kaufst du entweder im Fachhandel vor Ort oder bequem im Internet. Teilweise findest du sie auch bei:

  • Real
  • Lidl
  • Kaufland
  • Aldi

Wenn du bei den oben genannten Herstellern nicht fündig wirst, achten diese Hersteller auch auf hohe Verarbeitungsqualität:

  • Kesser
  • Bielmeier
  • Clatronic
  • Klarstein

FAQ – die wichtigsten Fragen zu Einkochautomaten

Frage Antwort
Wie viel Wasser im Einkochautomat? Die Wassermenge hängt vom Füllvolumen ab. Die Gläser sollten alle mit Wasser bedeckt sein. Wenn du Suppen oder Glühwein erwärmst, muss der Topf mit mehreren cm Flüssigkeit befüllt sein. Ist kein Einlegeboden vorhanden, müssen die Heizelemente unter Wasser stehen.
Wie benutzt man einen Einkochautomat? Stelle die Einweckgläser in den Topf. Fülle nun so viel Wasser in den Behälter, damit alle Gläser gut überdeckt sind. Schieße den Deckel und stelle die Temperatur sowie den Timer ein.
Wie funktioniert der Weck Einkochautomat? Der Einkochautomat von Weck funktioniert wie andere Einkocher auch: Ein Heizelement erhitzt die Flüssigkeit im Inneren. Wie hoch die Temperatur sein soll, stellst du vorher über das Präzisionsthermostat ein.
Wie entsaften mit Einkochautomat? Zum Entsaften benötigst du zusätzliches Zubehör. Es besteht aus einem Fruchtkorb. Dort legst du das Obst hinein und verschließt ihn mit einem Glasdeckel. Fülle ausreichend Wasser in den Einkochautomaten und schalte ihn ein. Durch den Wasserdampf platzen die Früchte auf und der Fruchtsaft tritt aus. Dieser wird nun über einen Schlauch in den Auffangbehälter transportiert.
Wie lange Marmelade im Einkochautomat? Marmelade benötigt 10 Minuten bei 90 Grad im Einkochautomat.
Rote Beete einkochen im Einkochautomat wie lange? Bereits gekochte rote Beete benötigt 35 Minuten bei 90 Grad.
Welcher Einkochautomat zum Bierbrauen? Zum Selbstbrauen benötigst du einen leistungsfähigen Einkochautomaten, der die Temperatur zuverlässig hält. Zudem erleichtert dir ein Ablaufhahn das Abfüllen. Damit die Maische nicht an den Heizelementen festhängt, ist ein Einlegeboden sinnvoll.
Kann man im Einkochautomat Suppe kochen? Mit dem Einkocher kannst du Suppe aufwärmen. Es ist auch möglich, sie darin zu kochen. Allerdings solltest du sie häufig umrühren, damit sie am Boden nicht anbrennt. Empfehlenswerter ist es jedoch, sie in einem herkömmlichen Topf zuzubereiten.

Weiterführendes

Bier brauen:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Apfelsaft einkochen:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

nach oben