Dörrautomat – für natürliche Snacks
- Schonende Trocknung
- Elektrisch betrieben
- Mehrere Etagen
- Geringer Stromverbrauch
Dörrautomaten Test & Vergleich 2025
- Durch das Dörren der Lebensmittel bleiben wichtige Mineralstoffe und Vitamine erhalten. Ihnen wird durch die warme Luft schonend das Wasser entzogen.
- Es werden zwei Arten unterschieden: Stapelsystem und Einschubsysteme. Die letztere Variante dörrt mit gleichmäßiger Temperatur, aber ist etwas teurer.
- Im Gegensatz zum Trocknen im Backofen sind Dörrautomaten energiesparender. Achtest du beim Kauf auf die richtige Größe, kannst du noch mehr Energie sparen.
WMF Dörrautomat
- 5 Dörrgitter
- 30 – 70 Grad einstellbar
- Mit Müsliriegelform
- Integrierter Timer
- Automatische Abschaltung
Vorteile | Nachteile |
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TurboWave Dörrgerät
- Frei von Plastik
- 5 Einlegeböden
- Einstellbarer Timer
- 14 Liter Fassungsvermögen
Vorteile | Nachteile |
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Rommelsbacher Dörrapparat
- 3000 cm² Dörrfläche
- 3 verschiedene Temperaturen
- 12 Stunden Zeitschaltuhr
- Überhitzungsschutz und Abschaltautomatik
- 8 Etagen
Vorteile | Nachteile |
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Was ist ein Dörrautomat?
Hast du im Supermarkt schon Dörrobst wie getrocknete Feigen oder Apfelchips gesehen oder gar eingekauft? Oder isst du gerne Beef Jerky? Diese Lebensmittel wurden in einem Dörrautomaten über mehrere Stunden hinweg getrocknet. Die Geräte sind entweder quadratisch oder rund und besitzen mehrere Ebenen. Auf diesen Ebenen legst du die rohen Lebensmittel, stellst die Zeit und Temperatur ein und schon fängt das Gerät an, die Lebensmittel zu trocknen.
Wie funktionieren die Dörrautomaten?
Während des Vorgangs entzieht der Dörrautomat den Lebensmitteln Wasser. Der Hintergedanke ist, dass das Dörrgut länger haltbar ist als Rohkost. Die Bakterien können in getrockneten Früchten nicht mehr überleben. Der Vorgang dauert einige Stunden. Es besitzt ein Heizgebläse, welches die Luft im Gerät gleichmäßig erwärmt. Diese Warmluft entzieht den Lebensmitteln das Wasser. Feuchte Luft wird an die Umgebung abgegeben, sodass es im Dehydrator gleichbleibend trocken bleibt.
Das Heizgebläse gibt es in verschiedenen Leistungskategorien:
- 250 Watt
- 300 Watt
- 500 Watt
- 600 Watt
Verschiedene Lebensmittel benötigen unterschiedlich lange, um getrocknet zu werden. Deshalb stellst du bei jedem Durchgang die genaue Dörrzeit ein. Zudem stellst du ein, bei wie viel Grad beispielsweise dein Obst haltbar gemacht werden soll. Besonders bei Personen, die sich rohvegan ernähren, spielt die eingestellte Temperatur eine große Rolle. Bis zu 42 Grad dürfen die Lebensmittel erwärmt werden. Alles darüber gilt als gekocht.
Neuere Modelle dörren mit Infrarot. Diese Wellen imitieren die Trocknung in der Sonne und zeichnen sich durch einen besonders leisen Betrieb aus. Diese Technik soll noch gleichmäßiger trocknen und benötigt gleich viel Zeit wie die Geräte mit einem Heißluftgebläse.
Stapelsystem oder Einschübe – welcher Aufbau eignet sich mehr?
Im Grunde unterscheiden wir Dörrautomaten mit Einschubgittern und mit einem Stapelsystem. Das Stapelsystem zeichnet sich dadurch aus, dass du es beliebig erweitern kannst. Die Geräte sind überwiegend rund und mit einigen Einzelböden ausgestattet. Benötigst du mal mehr Platz für dein Dörrgut, stapelst du mehr Einlegeböden übereinander. Benötigst du weniger Platz, verwendest du weniger Gitter.
Beim Einschubsystem ist eine gewisse Anzahl an Einschüben vorhanden. Ähnlich wie bei einem Backofen. Den Platz kannst du nicht erweitern. Der Vorteil liegt darin, dass bei diesen Geräten eine gleichmäßige Trocknung möglich ist, ohne dass du die Gitter tauschen musst. Zudem reinigst du die Gitter einfach in der Spülmaschine. Die Einlegeböden des Stapelsystems sind häufig nicht spülmaschinenfest.
Das Stapelsystem eignet sich also am besten, wenn du unterschiedlich große Mengen Dörrgut herstellen möchtest. Das Einschubsystem ist dann geeignet, wenn du regelmäßig gleich große Mengen herstellen möchtest.
Vor- und Nachteile im Vergleich zum Dörren im Backofen
Dörrobst oder Beef Jerky stellst du ohne Dörrautomat auch im herkömmlichen Backofen her. Allerdings verbrauchst du bei letzterer Methode mehr Energie und verschwendest sie, da du den Backofen einen Spalt geöffnet lassen musst, damit die feuchte Luft entweicht. Das erwärmt zusätzlich deine Küche. Allerdings kann die Trocknung im Backofen leiser sein und du benötigst kein zusätzliches Gerät in deiner Küche.
Vorteile | Nachteile |
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Besondere Funktionen des Dörrautomaten
Es hat im Gegensatz zum Backofen zusätzliche Funktionen, die das stundenlange Trocknen der Nahrungsmittel vereinfacht.
Einstellbare Temperatur
Obst solltest du mit einer anderen Temperatur trocknen als beispielsweise Fleisch. Als Rohköstler sollten deine Lebensmittel nicht über 42 Grad erwärmt werden.
Um aus den Lebensmitteln den besten Geschmack und die beste Qualität herauszuholen ist es deshalb wichtig, dass du verschiedene Temperaturen einstellen kannst. Die meisten Dörrautomaten stellst du zwischen 30 und 70 Grad Celsius ein.
Zeitschaltuhr
Das Entziehen des Wassers dauert häufig länger als 12 Stunden. Damit du die Uhr nicht ständig im Blick haben musst, stellst du einfach ein, wie lange das Dörrautomat heizen soll. Läuft die Zeit ab, schaltet es sich automatisch ab. So kannst du sogar arbeiten gehen oder Besorgungen erledigen, während der Dehydrator leckeres Dörrobst herstellt.
Automatische Abschaltung
Durch lange Dörrzeiten kann es vorkommen, dass du vergisst, es abzustellen. Damit das nicht passiert, gibt es unabhängig von der Zeitschaltuhr eine automatische Abschaltung. Diese variiert von Gerät zu Gerät. Das automatische Abschalten dient dazu, dass sich das Gerät nicht selbstständig überhitzt.
Auffangfach
Am Boden des Dehydrators befindet sich häufig ein zusätzliches Fach. Dieses dient dazu, Krümel und Soßen aufzufangen, damit der Boden des Geräts nicht dreckig wird. Das Auffangfach nennen die Hersteller oft Krümelfach. Du entfernst es nach der Trocknung einfach, reinigst es per Hand oder in der Spülmaschine und musst so nicht das gesamte Gerät von innen reinigen.
Welche Lebensmittel eignen sich als Dörrgut?
Dörrautomaten sind vielseitig einsetzbar. Neben Obst trocknest du Rindfleisch zu Beef Jerky oder andere Fleisch- und Fischsorten. Getrocknetes Gemüse wird durch die Lufttrocknung zur Chipsalternative. Dazu eignen sich beispielsweise:
- Kartoffeln
- Wirsing
- Süßkartoffeln
- Kohlrabi
Weiter trocknest du Kräuter, Pilze, selbst gemachte Müsliriegel oder Brot darin. Doch nicht nur zur Herstellung von Dörrgut eignen sich die Geräte. Wenn du einen warmen Ort für einen Hefeteig benötigst, legst du ihn einfach in den Dörrautomaten, damit er aufgeht.
Neben getrockneten Obststücken stellst du auch Fruchtleder her. Dieses besteht aus Fruchtpüree und wird mehrere Stunden lang gedörrt. Achte hierbei darauf, dass die Wärme gleichmäßig ist, damit auch das Innere des Fruchtleders ausreichend getrocknet wird.
Getrocknete Lebensmittel sind länger haltbar und haben einen intensiveren Geschmack als Rohkost. Das liegt daran, dass die Geschmacksstoffe und der natürliche Zucker in konzentrierter Form vorliegen. Sie eignen sich daher als gesunder Snack ohne Konservierungsstoffe und Co.
Dörrautomaten für gesunde Ernährung
Wer sich bewusst und gesund ernähren möchte, muss dafür manchmal ganz schön tief in die Tasche greifen. Eine Tüte Apfelchips beispielsweise lassen sich die Hersteller fast schon fürstlich bezahlen. Dabei ist der Apfel als einzige Zutat eigentlich ziemlich günstig oder aus dem eigenen Garten sogar kostenlos zu haben.
Wie gesund ist Dörrobst eigentlich?
Dörrobst ist vor allem im Winter, wenn es wenig frisches Obst gibt, eine gute Möglichkeit, den Speiseplan etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Dörrobst enthält wenig Fett. Der enthaltene Fruchtzucker geht langsamer ins Blut über als bei frischem Obst, sodass die Sättigung länger anhält und der Stoffwechsel nicht so stark belastet wird.
Dörrobst ist reich an so genannten Antioxidantien, die aktiv gegen Zellstress wirken und damit sogar präventiv gegen Krebs wirken sollen. Es enthält zwar etwas weniger Vitamine als frisches Obst, viele Nährstoffe wie Kalium und Phosphor bleiben aber beim Dörrvorgang erhalten.
Für alle, die sich bewusst ernähren, besonders wichtig: Bei selbst gemachtem Dörrobst kann man die Qualität der Ausgangsstoffe kontrollieren und ist sich sicher, dass das Dörrobst frei von Zusatzstoffen ist.
Der Kalorien- und Zuckergehalt von Dörrobst sollte allerdings nicht außer Acht gelassen werden. Durch den Entzug des enthaltenen Wassers ist Dörrobst quasi ein hochkonzentriertes Lebensmittel. Der Zuckergehalt ist deutlich höher als bei der gleichen Menge frischen Obstes.
Für welche Ernährungsformen ist ein Dörrautomat besonders geeignet?
Wer sein Dörrobst selbst herstellt, kann sich sicher sein, dass es Rohkostqualität hat. Daher ist es für viele angesagte Ernährungsformen wie beispielsweise Rohkost, clean eating und Paleo geeignet. Natürlich ist Dörrobst auch frei von tierischen Produkten, sodass auch Vegetarier und Veganer auf ihre Kosten kommen.
Hitzebeständige und geschmacksneutrale Materialien
Die Materialien der Dörrautomaten müssen besonderen Bedingungen standhalten. Sie sollen lang anhaltende Hitze und Feuchtigkeit aushalten, geschmacksneutral sein und dabei keine gefährlichen Schadstoffe an das Dörrgut abgeben. Besonders häufig kommen Edelstahl und Kunststoff zum Einsatz.
Edelstahl hat den Vorteil, dass du die Gitter bequem in der Spülmaschine spülen kannst und sie lange haltbar sind. Kunststoffeinschübe musst du hingegen häufig mit der Hand reinigen. Zudem ist es sinnvoll, wenn du darauf achtest, dass der Kunststoff frei von BPA und anderen Schadstoffen ist. Der Kunststoff bietet jedoch den Vorteil, dass Obst und Soßen von Beef Jerky nicht haften bleiben und dir die Reinigung dadurch zusätzlich erleichtern.
Wie groß sollte mein Dörrautomat sein?
Dörrautomaten gibt es in unterschiedlichen Größen, rund und eckig. Wie groß dein Gerät sein sollte, hängt davon ab, wie viel Dörrgut du regelmäßig trocknen möchtest und wie viel Platz dir zur Verfügung steht. Runde Stapelsysteme benötigen durch ihre Form etwas mehr Platz als eckige Einschubsysteme. Dafür kannst du Stapelsystem beliebig in die Höhe erweitern, wenn du mal mehr Lebensmittel dörren möchtest. Profi-Geräte benötigen zudem auch mehr Platz als Hobbygeräte.
Wenn du Lebensmittel im Garten selbst anbaust und Dörrgut für die ganze Familie herstellst, empfiehlt sich ein Gerät mit etwa 8 bis 10 Gittern oder Schüben. Bist du allein und dörrst nur ab und an, reicht ein kleineres Gerät mit 3 bis 4 Gittern oder Schüben vollkommen aus.
Dörrautomaten lassen die Luft entweder oben oder an den Seiten aus. Je nachdem solltest du es positionieren, damit es nicht zum Hitzestau kommt. Zudem sollte die Standfläche eben sein und so gesichert, dass das Gerät nicht versehentlich fallen kann.
Kaufkriterien für deinen passenden Dörrautomaten
Neben der Größe und der Anzahl der Einschübe gibt es noch weitere Kriterien, die du beim Kauf des richtigen Dörrgeräts beachten solltest.
Kriterium | Hinweise |
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Material |
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Maße |
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Energie und Leistung |
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Funktionen |
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Zubehör |
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Die beliebtesten Hersteller: WMF, Klarstein, Clatronic
Einige Hersteller für Haushaltsgeräte oder Kleingeräte haben sich auch in diesem Bereich einen Namen gemacht. Zu den wichtigsten Marken beim Dörren gehören:
Hersteller | Besonderheiten |
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WMF |
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Klarstein |
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Clatronic |
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Qualitativ hochwertige Dörrautomaten findest du neben dem Fachhandel vor Ort auch bei:
- Amazon
- Aldi
Beliebte weitere Hersteller sind:
- Rommelsbacher
- Severin
Erfahrungsberichte von Nutzern
Wer einmal dem Dörrautomaten-Fieber verfallen ist, gibt seinen Dörrautomaten kaum mehr her. Das zeigen zahlreiche Erfahrungsberichte bei amazon, chefkoch & Co. Vor allem für Menschen mit eigenem Garten lohnt sich ein Dörrautomat, denn im Sommer und Herbst fällt oft mehr an Obst und Gemüse an, als man frisch essen bzw. verarbeiten kann. Neben Äpfeln und Zwetschgen werden auch gern Tomaten und sogar Kräuter (beispielsweise Bärlauch) getrocknet.
Eine weitere große Fangemeinde hat der Dörrautomat unter den Pilzsammlern. Champignons, Pfifferlinge, Steinpilze und Maronenröhrlinge: Sie alle lassen sich durch Trocknen dauerhaft haltbar machen und verfeinern Suppen, Soßen, Braten, Risotto- und Pastagerichte und vieles mehr.
Gerade die Anhänger von Paleo und clean eating schätzen die hohe Qualität der selbst hergestellten Dörrprodukte und nutzen den Dörrautomaten auch gerne zum Trocknen von Fleisch.
Wer nur gelegentlich etwas dörrt, nutzt auch gern die Umluftfunktion seines Ofens. Wer aber regelmäßig Lebensmittel auf diese Weise haltbar machen möchte, steigt lieber auf ein eigenes Gerät um. Schließlich „blockiert“ das Dörrgut den Ofen für mehrere Stunden. Auch der Stromverbrauch ist bei einem Dörrautomaten geringer.
Dörrautomaten mit Plastikringen sind denkbar leicht in der Handhabung. Kunststoffteile geben die meisten Nutzer eines Dörrautomaten nach dem Dörrvorgang einfach in die Spülmaschine. Ein Dörrautomat mit Gittern ist etwas aufwändiger zu reinigen: Hier muss von Hand geschrubbt werden.
Ergebnisse der Stiftung Warentest
Auch die Stiftung Warentest empfiehlt, beim Kauf eines Dörrgeräts darauf zu achten, dass es sich leicht reinigen lässt, da sonst die Freude am Dörren schnell vergeht. Alle getesteten Automaten waren leicht und intuitiv zu bedienen und erfüllten sämtliche Sicherheitsvorgaben.
Da der Dörrautomat meist in der Küche steht und ein Dörrvorgang mehrere Stunden dauert, sollten Käufer laut Stiftung Warentest auch auf die Geräuschemissionen achten. Ein lautes Gerät kann schnell nerven.
Damit sich ein Dörrautomat lohnt und sinnvoll genutzt werden kann, rät Stiftung Warentest zu Geräten mit vielen Etagen. So rechnet sich auch der Energieaufwand des Geräts besser.
Hier die Meldung von Stiftung Warentest: https://www.test.de/Doerrgeraete-im-…
Wie die Einschübe schnell wieder sauber werden
Gerade Obst und Fleisch kleben schnell am Gitter fest. Durch die Hitze und die lange Dörrzeit bilden sich Krusten, die du nach einiger Zeit nur schwer entfernen kannst.
Leichter geht es, wenn du die Gitter oder Einschübe direkt nach der Trocknung in warmem Wasser mit etwas Spülmittel einweichst. Gitter aus Edelstahl stellst du anschließend einfach in die Spülmaschine oder entfernst die Reste per Hand.
Einschübe aus Kunststoff reinigst du in der Regel etwas leichter als die aus Edelstahl. Auch diese Einschübe überstehen die Spülmaschine häufig unbeschadet. Beachte dazu die Angaben des Herstellers, da das warme Wasser den Kunststoff verbiegen kann, sodass er nicht mehr in das Gerät passt.
Angeklebte Oststücke oder festgeklebte Fleischstreifen hinterlassen nicht nur Schmutz, sondern sind auch schwerer abzunehmen. Um das zu verhindern gibt es eine spezielle Dörrfolie. Sie funktioniert ähnlich wie Backpapier. Du legst sie auf das Gitter und erst dann legst du das Dörrgut auf. So kann die Soße oder Fruchtsaft auch nicht auf den Boden tropfen.
Richtig dörren – So geht´s
Wichtig für das Ergebnis ist, dass du den richtigen Ort für den Dörrautomaten wählst. Er sollte möglichst freistehen, damit die Luft gut entweichen kann. Der Dörrvorgang dauert einige Stunden und viele Geräte geben währenddessen Geräusche von sich. Am besten stellst du es deshalb in einen Raum, in welchem dich dieses Geräusch nicht stört.
Anschließend ist es wichtig, dass du das Obst, Gemüse, die Kräuter oder das Fleisch richtig vorbereitest. Dazu zählt, dass die Stücke nicht zu dick oder zu dünn geraten.
Ist das Obst zu dick geschnitten, trocknet es im Inneren nicht ausreichend und verdirbt schneller. Das Gleiche gilt auch bei Gemüse, Pilzen und Fleisch.
Schneidest du sie zu dünn, trockenen sie zu schnell aus und das Dörrgut wird zäh.
Am besten ist es, du schneidest die Lebensmittel in 1 bis 2 cm dicke Stücke und kontrollierst die ersten Dörrvorgänge, bis du ein Gefühl dafür bekommst, wie lange das Dörrgut braucht, bis es deinen Geschmack trifft.
Kontrolliere zudem, ob die Lebensmittel unten und oben gleichmäßig trocknen oder ob es nötig ist, dass du die Gitter währenddessen tauschst.
Nach dem Dörren solltest du die Gitter direkt reinigen, da du jetzt die Rückstände am leichtesten abwäschst. Die gedörrten Lebensmittel lagerst du anschließend luftdicht und lichtgeschützt und kontrollierst sie regelmäßig auf Schimmelbefall.
Beliebte Rezepte für Dörrautomaten
Ein Dörrautomat lädt zum Experimentieren ein. Apfelringe sind die Klassiker. Aber auch verschiedene Gemüsearten, Kräuter, Pilze und sogar Fleisch kann man mit einem Dörrautomaten selbst dörren.
Rezept: Apfelringe dörren
Grundsätzlich sind alle Apfelsorten zum Dörren geeignet. Das Obst sollte einwandfreie Qualität haben – wurmstichige oder faule Äpfel gehören nicht in den Dörrautomaten.
Beachte, dass die Apfelringe im Dörrautomat recht viel Platz brauchen. Du kannst daher nicht viele Äpfel auf einmal zubereiten. Wie viele genau hängt vom jeweiligen Dörrautomaten ab – einfach ausprobieren.
- Reinige die Äpfel gründlich und entferne das Kerngehäuse. Das geht am besten mit einem Apfelstecher. So bekommst du die schönste Form für deine Apfelringe.
- Schneide die Äpfel in dünne, gleichmäßige Scheiben. Das geht am besten mit einem Hobel. Du kannst aber auch ein sehr scharfes Küchenmesser verwenden.
- Verteile die Apfelringe im Dörrautomaten. Sie sollten sich nicht überlappen.
- Nach drei Stunden wendest du die Apfelringe. Nach weiteren drei Stunden sind die Apfelringe fertig.
- Bewahre die fertigen Apfelringe in einem Glas oder in Pergamentpapier auf an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort auf.
Rezept: Fleisch dörren
Wenn du das erste Mal Fleisch dörrst, wirst du feststellen, dass Fleisch beim Dörren weniger stark schrumpft als Obst oder Gemüse. Das liegt daran, dass der Wassergehalt niedriger ist. Dadurch dauert der Dörrvorgang auch nicht so lang. Du solltest zum Dörren von Fleisch aber ein Gerät mit mindestens 500 Watt Leistung verwenden.
- Wähle mageres Fleisch. Ob du Rind-, Schweine-, Lamm-, Wild- oder Geflügelfleisch verwendest, richtet sich ganz nach deinem Geschmack.
- Du kannst das Fleisch naturell verwenden oder vorher nach Geschmack würzen oder marinieren.
- Schneide das Fleisch in Streifen. Je kleiner die Stücke sind, desto schneller sind sie getrocknet.
- Abhängig von der Größe der Stücke und der gewählten Fleischart dauert das Trocknen sechs bis zwölf Stunden.
- Trocken, kühl und dunkel gelagert kannst du dein selbst gemachtes Dörrfleisch praktisch ewig aufbewahren.
FAQ – die meistgestellten Fragen zu Dörrautomaten
Frage | Antwort |
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Sind Dörrautomaten nachhaltig? | Ein Dörrautomat verbraucht weniger Energie, als wenn das Trockengut im Ofen gedörrt wird. Er ist optimal geeignet, um Obst-, Gemüse- und Pilzüberschüsse zu verwerten und haltbar zu machen. Eine Anschaffung ist aber nur dann nachhaltig, wenn er regelmäßig genutzt wird. |
Gibt es plastikfreie Dörrautomaten? | Wer auf Plastik verzichten möchte, kann auf einen Dörrofen mit Edelstahlgittern zurückgreifen. |
Wie viel Strom verbraucht ein Dörrautomat? | Bei einem Gerät mit einer Leistung von 300 Watt fallen für einen Dörrvorgang von zwölf Stunden Stromkosten in Höhe von etwa 1 € an. |
Enthalten Dörrautomaten Schwermetalle und Weichmacher? | Nicht alle Dörrautomaten sind frei von Schwermetallen und Weichmachern. Es gibt jedoch Modelle, die dies garantieren – hier sollte vor dem Kauf genau auf das Kleingedruckte geschaut werden. |
Wie wichtig ist eine Zeitschaltuhr? | Dörrvorgänge dauern viele Stunden. Eine flexible Zeitschaltuhr ist enorm wichtig, denn wenn das Ende des Dörrvorgangs in die Nacht fällt oder man gerade nicht zu Hause ist, wird das Dörrgut ungenießbar trocken. |
Wie wichtig ist eine flexible Temperatureinstellung? | Fleisch trocknet am besten bei etwa 40 Grad, Apfelchips vertragen 70 Grad. Wer viele verschiedene Lebensmittel in seinem Dörrgerät trocknen möchte, sollte daher ein Gerät wählen, das mindestens zwei Temperatureinstellungen hat. |
Wie lagert man Dörrgut richtig? | Fertiges Dörrgut hat immer noch einen Restanteil Feuchtigkeit – sonst wäre es weniger geschmackvoll und würde brüchig werden. Daher muss das Dörrgut so gelagert werden, dass es nicht verdirbt. Trocken, kühl und dunkel wie beispielsweise in der Speisekammer oder in den meisten Kellern ist ideal. |
Kann man Käse / Fleisch / Fisch dörren? | Käse lässt sich auf Grund seines hohen Fettanteils schlecht dörren. Fische können gut gedörrt werden – man muss allerdings den Geruch im Haus während des Trockens ertragen können. Mageres Fleisch ist optimal zum Dörren geeignet. |
Wie lange brauchen Äpfel im Dörrautomat? | Die benötigte Zeit hängt davon ab, wie dick du die Scheiben schneidest. Sind sie etwa 1 bis 2 cm dick, benötigen sie bei 70 Grad zwischen 6 und 8 Stunden. Schneidest du die Scheiben etwa einen halben Zentimeter dick, benötigen sie bei 50 Grad zwischen 7 und 10 Stunden. |
Wie lange braucht Fleisch im Dörrautomat? | Dünn geschnittenes Rindfleisch für Beef Jerky benötigt bei 40 Grad zwischen 6 und 12 Stunden Dörrzeit. Die niedrige Temperatur ist wichtig, damit das Fleisch besonders schonend dörrt und du ein leckeres Ergebnis bekommst. |
Wofür brauche ich ein Dörrautomat? | Du benötigst ihn, wenn du getrocknetes Obst oder Gemüse nicht im Supermarkt kaufen, sondern selbst Zuhause herstellen möchtest. Es eignet sich auch dann, wenn du dich rohköstlich ernährst und Müsliriegel oder Brot selbst zubereiten willst. Der Vorteil liegt darin, dass du genau weißt, welche Inhaltsstoffe dein Dörrgut hat und dadurch auf Zuckerzusatz oder Konservierungsstoffe verzichtest. |
Welcher Dörrautomat für welche Speisen? | Im Allgemeinen kannst du mit allen Dörrautomaten die gleichen Speisen zubereiten. Bis auf eine Ausnahme: Fruchtleder. Dafür benötigst du ein hochwertiges Gerät, welches die optimale gleichmäßige Luftzirkulation gewährleistet. Diese ist wichtig, weil du das Fruchtleder zwischendurch nicht wenden kannst. |
Wie viel Watt sollte ein Dörrautomat haben? | Die meisten Geräte haben zwischen 250 und 600 Watt. Welche Leistung für dich optimal ist, hängt davon ab, wie viel Lebensmittel du auf einmal dörren möchtest und wie hoch du die Temperatur einstellst. Dörrst du wenig im niedrigen Temperaturbereich, benötigst du weniger Watt, als wenn du regelmäßig viel Dörrgut zubereitest. |
Kann man Kartoffelchips im Dörrautomat machen? | Ja, damit kannst du Kartoffelchips herstellen. Du kannst auch andere Gemüsechips aus Zucchini, Süßkartoffeln oder Wirsing machen. |
Was kann ein Dörrautomat alles? | Er trocknet in erster Linie Obst, Gemüse, Kräuter und Fleisch. Du kannst ihn jedoch auch für Hefeteige benutzen, damit die Hefe aufgeht. Er eignet sich auch zum Dörren von Brot oder Müsliriegel. |
Ab wann lohnt sich ein Dörrautomat? | Es lohnt sich schon, wenn du dein eigenes Dörrgut herstellen oder dein angebautes Obst und Gemüse haltbar machen möchtest. Kommt das seltener vor, gibt es kleinere Geräte. |
Was kostet ein Dörrautomat? | Es gibt sie in allen Preiskategorien von unter 50 Euro bis über 300 Euro. Achte beim Kauf auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis damit du lange etwas von deinem neuen Gerät hast. Neben den Anschaffungskosten kommen noch Strompreise dazu. Je nach Leistung sind es zwischen 50 Cent und 2 Euro pro Dörrvorgang mit etwa 12 Stunden. Hier sparst du also mit einem günstigen Stromtarif Geld. |
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