Entsafter â fĂŒr eine leckere Portion Vitamine auf Knopfdruck
- Frischer Saft aus Obst und GemĂŒse
- Vitamine und NĂ€hrstoffe auf Knopfdruck
- Als Zitruspresse, Zentrifugal- Entsafter oder Slow Juicer
- FĂŒr Saft mit und ohne Fruchtfleisch
Entsafter Test & Vergleich 2021
- FĂŒr eine gesunde ErnĂ€hrung sind Vitamine unersetzlich. So enthalten zum Beispiel 100g einer Orange 50 mg Vitamin C â das ist mehr als die HĂ€lfte des von Ărzten empfohlenen Tagesbedarfs eines erwachsenen Menschen. SĂ€fte sind eine leckere und einfache Art, ausreichend NĂ€hrstoffe zu sich zu nehmen. Als Saft genossen kannst du natĂŒrlich viel mehr zu dir nehmen als beim Essen. Und es gibt sogar Studien, die darauf hindeutet, dass Orangensaft gesĂŒnder sein könnte als Orangen (einen Artikel zu der Studie findest du hier).
- Entsafter â auch Saftpressen oder Slow Juicer genannt â bereiten in kurzer Zeit Saft aus vielen unterschiedlichen Sorten Obst oder GemĂŒse zu. Je nach Art presst du dabei per Hand (bei der klassischen Zitruspresse) oder nutzt elektrische GerĂ€te. Diese sind entweder ZentrifugalgerĂ€te, die mit viel Energie sehr schnell Saft aus dem Lebensmittel reiben, oder Slow Juicer, die weniger Druck ausĂŒben und daher etwas lĂ€nger brauchen. DafĂŒr bleiben mehr NĂ€hrstoffe im Saft enthalten. Mehr ĂŒber die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle erfĂ€hrst du natĂŒrlich auch in diesem Artikel!
- Es gibt auch noch Dampfentsafter fĂŒr die KĂŒche. Diese sind zur Verarbeitung von mehreren Kilogramm Obst auf einmal vorgesehen. Daher sind sie in Privathaushalten sehr selten vertreten. In diesem Ratgeber verzichten wir daher auf eine detaillierte Vorstellung von Dampfentsaftern.
- Entsafter sollten nicht mit Smoothie-Makern verwechselt werden. Diese funktionieren im Grunde wie Mixer und zerteilen Obst und GemĂŒse als Ganzes. Durch die hohe Drehzahl entsteht die typisch cremige Konsistenz.
WMF Kult X Entsafter, elektrisch

- elektrische Saftpresse mit Edelstahl-Micro-Sieb
- auch fĂŒr groĂe FruchtstĂŒcke
- 1,2 Liter Saftkrug
- 500 Watt
- mit Schaumfilter
- 2 Geschwindigkeitsstufen
- schickes Design mit mattem Edelstahl
- 1,8 Liter Trester-BehÀlter
- inklusive ReinigungsbĂŒrste
GASTROBACK #40152 4 in 1 Entsafter: Multi Juicer Digital Plus

- 4 in 1: Zentrifugal-Entsafter, Standmixer, Schnellzerkleinerer und KaffeemĂŒhle
- XXL-EinfĂŒllschacht (84 Ăž mm)
- 5 Leistungsstufen
- 1.300 Watt
- 1,5 Liter GlasbehÀlter mit Skalierung und Schaumabstreifer
- hitze- und kÀltebestÀndig
- titanbeschichtetes Mikro-Sieb
- hochwertiges Edelstahl-Design
- 2 Liter TresterbheÀlter
- inklusive ReinigungsbĂŒrste
Aobosi Kompakt Slow Juicer

- Langsames Entsaften
- Motor mit niedriger Drehzahl (40-65 U/min)
- Kompaktes Design: 21 x 16 x 41 cm
- Gewicht: 3,58 kg
- Besonders leiser Motor
- GehÀuse aus lebensmittelechtem Tritan-Material (BPA-frei)
- Zwei Jahre Garantie
Auch beim Design hat sich Aobosi MĂŒhe gegeben. Der Slow Juicer sieht gut aus, keine Frage. Vor allem ist er sehr kompakt und nimmt â im Vergleich zu vielen anderen Slow Juicern â wenig Platz auf der ArbeitsflĂ€che weg. Das liegt daran, dass er horizontal aufgebaut ist und wenig GrundflĂ€che hat. Der SaftbehĂ€lter hat einen Griff, mit dem du ihn einfach entnehmen und den Saft ausgieĂen kannst. Die abnehmbaren Teile sind alle in der SpĂŒlmaschine zu reinigen. Das GehĂ€use und die Press-Schnecke aus Tritan-Material sind hochwertig und haltbar â und natĂŒrlich lebensmittelecht, weil der Werkstoff BPA-frei ist. Der Power-Schalter ist wasserdicht abgedeckt, sodass keine FlĂŒssigkeit in das Innere des GerĂ€tes kommen kann. Der Knopf hat auĂerdem eine Reverse-Funktion, mit der du das Festklemmen von FruchtstĂŒcken verhindern kannst.
Du findest diesen Slow Juicer fĂŒr etwa hundert Euro. Wenn du hĂ€ufiger Saft zu Hause herstellen und genieĂen möchtest, ist das eine gute Investition.
Auch die Reinigung geht gut von der Hand. âErst-Reinigung mit behelfsmĂ€Ăigem Trocknen dauert rund sieben Minuten… Nach Gebrauch mit Hardcore-Material rund zwölf Minuten. Das ist OK.â â Vor allem, weil das Sieb und alle anderen Einzelteile bei der Reinigung unter laufendem Wasser wirklich schon sehr sauber werden und eine Grundreinigung der meisten Teile einfach in der SpĂŒlmaschine erledigt werden kann.
Der GroĂteil der KĂ€ufer erteilt eine klare Kaufempfehlung, weil das GerĂ€t auch bei tĂ€glichem Gebrauch tiptop funktioniert, einfach zu reinigen ist und praktisch designt wurde.
Vorteile | Nachteile |
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Arendo Zentrifugaler Entsafter

- Zentrifugal-Extraktion (600 Watt)
- BPA-frei
- Edelstahl-Mikrosieb
- zwei Geschwindigkeitsstufen
- Abmessungen: 28,5 cm x 16 cm x 29 cm, KabellÀnge: 1 m
- Gewicht: 2,34 kg
Das GehĂ€use ist aus BPA-freiem Kunststoff, das Sieb ist das einzige Edelstahlteil. Die Verarbeitung aus Kunststoff entspricht dem gĂŒnstigen Preis: FĂŒr etwa dreiĂig bis vierzig Euro kannst du diesen Entsafter im Handel finden. Das ist ein sehr gutes Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis. Besonders praktisch ist die Reinigung: Alle abnehmbaren Teile kannst du in der SpĂŒlmaschine sauber machen. Das spart viel Zeit! Insgesamt ist der Entsafter klein und leicht. Daher ist er vor allem fĂŒr Einzelhaushalte gut geeignet, die keine groĂen Mengen produzieren möchten (der AuffangbehĂ€lter fasst nur 350 ml).
Sogar die schlechtesten Kritiken beziehen sich nur auf schwierige Anwendungen wie zum Beispiel Sellerie. Bei diesem wird das GerĂ€t sehr laut. Auch im âNormalgebrauchâ ist dieser Entsafter lauter als viele andere Produkte. Bei dem gĂŒnstigen Preis erwartet man aber auch keine Wunderleistungen. Ein echter Preis-Leistungs-Sieger!
Vorteile | Nachteile |
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Philips HR1855/00 Entsafter

- Zentrifugal-Entsafter mit 700 Watt Motor
- XL-EinfĂŒll-Ăffnung
- bis zu 2 l Saft in einem Durchgang
- QuickClean Technologie: Reinigung in unter einer Minute
- Gewicht: 3,51 Kg
- Produktabmessungen: 25,5 x 25,5 x 45,7 cm, KabellÀnge: 1 m
Besonders praktisch ist die groĂe Ăffnung, in die auch ungeschnittene StĂŒcke eingefĂŒllt werden können. Der kraftvolle Motor verarbeitet die Lebensmittel recht leise â aber wie bei jedem Zentrifugal-GerĂ€t in deutlich wahrnehmbarer LautstĂ€rke. Bis zu zwei Liter können dank einer besonderen Technologie auf einmal verarbeitet werden, bis das AuffangbehĂ€lter das erste Mal geleert werden muss. Der SaftbehĂ€lter fast 800 ml, dieser muss also schon vorher entleert werden.
Philips wirbt offensiv mit der QuickClean Technologie. Was das bedeutet? Alle Teile sind so konstruiert, dass sie besonders leicht gereinigt werden können. Eine komplette Reinigung aller abnehmbarer Teile unter laufendem Wasser innerhalb einer Minute soll so möglich sein. Zum Vergleich: Die meisten anderen Produkte brauchen zwischen sieben und zwölf Minuten beim Saubermachen. Auch das Edelstahlsieb ist so gefertigt, dass sich gar nicht erst viel in ihm ablagert. Das GehÀuse ist aus BPA-freiem Kunststoff gefertigt.
Vorteile | Nachteile |
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So funktioniert die QuickClean Technologie:
Und so zeigt sich der Philips HR1855 Entsafter im Gebrauch:
Bosch MES25A0 Entsafter VitaJuice 2

- Zentrifugalpresse mit 700 Watt Motorleistung
- ExtragroĂer EinfĂŒllschacht
- Edelstahl-Microsieb fĂŒr höchste Saftausbeute
- AusgieĂer mit DripStop
- Lieferumfang: SaftbehĂ€lter, BĂŒrste zum einfachen Reinigen des Siebes
- Gewicht: 1,55 Kg
- Produktabmessungen: 31 x 31,2 x 18 cm
DafĂŒr hat Bosch auch auf die Sicherheit geachtet: Das GerĂ€t kann nur bei korrekter Montage eingeschaltet werden. So verhinderst du, dass versehentlich Teile brechen. Mit 700 Watt Leistung hat der Motos schon ziemlich Kraft, die bei unsachgemĂ€Ăer Verwendung schnell zu kaputten Einzelteilen fĂŒhren könnte. So setzt du die Power fĂŒr klare SĂ€fte ein. Auch Karotten oder Ingwer verarbeitet der Entsafter von Bosch tadellos.
Mit etwa achtzig Euro ein GerÀt im mittleren Preissegment.
Vorteile | Nachteile |
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Ratgeber: Aufbau und Besonderheiten von Zentrifugalpressen und Slow Juicern
Du weiĂt natĂŒrlich, dass du möglichst viel Obst und GemĂŒse zu dir nehmen solltest. Aber auf die empfohlene Tagesmenge zu kommen, ist nur durch Essen nicht immer leicht zu erreichen. Saftpressen erleichtern dir, dich gesund und vitaminreich zu ernĂ€hren. Und der Saft schmeckt einfach lecker! Wie du am besten an den Saft kommst und welche Unterschiede es gibt, erfĂ€hrst du hier.
Wie funktionieren Entsafter und welche Varianten gibt es?
Alle GerĂ€te haben natĂŒrlich nur ein Ziel: möglichst viel leckeren und gesunden Saft herzustellen. FĂŒr den Weg dahin gibt es aber unterschiedliche Verfahren.
Das klassische Saftpressen geschieht unter Druck. Das Lebensmittel wird gepresst, dabei tritt der Saft aus und wird aufgefangen. Im Grunde nichts anderes, als du auch selbst per Hand mit einer Zitrone oder Orange machen kannst â nur natĂŒrlich mit mehr Druck und einem System, das den gesamten Saft sammelt. Bei modernen GerĂ€ten heiĂt dies âSlow Juicingâ.
Zentrifugal-Entsafter dagegen schleudern das Obst in hoher Geschwindigkeit durch ein Sieb. Dabei werden auch teilweise Fasern und andere Teile des Schnittgutes zerschreddert.
Wir erklÀren dir nun die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren:
Klassische Zitruspresse:
Dieses Utensil haben die meisten Haushalte vorrĂ€tig. Ăber einem konisch geformten PressstĂŒck aus Kunststoff oder Metall, das in der Mitte einer kleinen SchĂŒssel sitzt, wird eine Zitrone oder Orange per Hand ausgepresst. Durch Drehen und DrĂŒcken kannst du dort noch ein paar Tropfen Saft mehr erbeuten. Diese werden in der SchĂŒssel aufgefangen. Viele Produkte haben noch ein abnehmbares Sieb fĂŒr die Kerne du groĂe FaserstĂŒcke.
Mit dieser Methode kannst du ganze easy ein paar ZitrusfrĂŒchte â zum Beispiel beim Backen oder Kochen â ausdrĂŒcken. FĂŒr ein ganzes Glas Saft musst du aber schon einiges an Körperkraft anwenden. Und es ist im Wesentlichen nur fĂŒr ZitrusfrĂŒchte, teilweise auch fĂŒr tropische SchalenfrĂŒchte wie GranatĂ€pfel geeignet. DafĂŒr kannst du es nach Gebrauch gut unter laufendem Wasser abspĂŒlen oder in die SpĂŒlmaschine stellen.
Vorteile | Nachteile |
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Slow Juicer:
Das Prinzip des Slow Juicers ist dem der klassischen Handpresse entlehnt, funktioniert allerdings elektrisch. Im Inneren des GerĂ€tes rotiert eine Metall-Schnecke. Von oben fĂŒllst du Obst oder GemĂŒse ein, dass in dieser Schnecke gepresst wird. Der Saft trennt sich von den festen Bestandteilen wie Fasern und Haut. Diese wird im Trester-BehĂ€lter aufgefangen. Der Saft landet im AuffangbehĂ€lter.
Diese Methode gilt als etwas schonender als Zentrifugal-Entsaften, weil bei den langsamen Drehungen weniger Sauerstoff an den Saft kommt. Sauerstoff lÀsst Lebensmittel oxidieren, so gehen NÀhrstoffe verloren. Der entstehende Saft gilt also als hochwertiger als in Zentrifugal-GerÀten.
Weil diese GerÀte mit langsamen Umdrehungen arbeiten, sind sie recht leise. Sie brauchen aber auch lÀnger, um die gleiche Menge Saft herzustellen. Im Durchschnitt kosten Slow Juicer mehr als vergleichbar verarbeitete Zentrifugal-Saftpressen.
Vorteile | Nachteile |
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Zentrifugal-Entsafter:
Zentrifugal-Saftpressen setzen ebenfalls auf Druck, aber sie kombinieren diesen mit einem Sieb, durch das die Lebensmittel gepresst werden. Dabei werden Obst und GemĂŒse stark zerkleinert. Der Saft wird durch Zentrifugalkraft von den festen StĂŒcken getrennt. Zentrifugalkraft bedeutet, dass etwas mit hoher Geschwindigkeit im Kreis rotiert wird. Durch die unterschiedlich einwirkende Schwerkraft trennen sich dabei flĂŒssige und feste Bestandteile voneinander. Dieses PhĂ€nomen kann man manchmal noch bei den SĂ€ften sehen, die durch Zentrifugalpressen hergestellt wurden: Dann setzt sich am oberen Rand festeres Fruchtmaterial ab, wĂ€hrend unten eine wĂ€ssrige FlĂŒssigkeit steht. Der Geschmack wird dadurch ĂŒbrigens nicht beeintrĂ€chtigt und durch RĂŒhren verbinden sich die beiden Bestandteile wieder miteinander.
Durch den hohen Druck werden auch NĂ€hrstoffe ausgespĂŒlt. Das heiĂt, dass SĂ€fte aus Zentrifugalpressen etwas weniger Vitamine und andere gesunde Inhaltsstoffe haben als SĂ€fte, die per Hand oder durch Slow Juicer hergestellt wurden. Es ist allerdings strittig, ob sich der Unterschied in einem gesundheitlich relevanten Bereich bewegt (zumindest, wenn man nur einige GlĂ€ser pro Woche davon trinkt).
GerĂ€te, die mit dieser Methode arbeiten, gibt es in groĂer Bandbreite, auch preislich gesehen. GĂŒnstige GerĂ€te â die allerdings nicht zwingend schlechteren Saft herstellen â kosten etwa dreiĂig Euro. Oft sind diese allerdings sehr laut.
Vorteile | Nachteile |
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GröĂe â wie viel Platz nimmt ein GerĂ€t ein?
Auch hier kommt es sehr darauf an, fĂŒr was fĂŒr ein GerĂ€t du dich entscheidest. Klassische Zitruspressen sind natĂŒrlich sehr klein, viele passen in die KĂŒchenschublade. Zentrifugalpressen gibt es in unterschiedlichen GröĂen. Die meisten sind horizontal aufgebaut, das heiĂt sie sind eher hoch als breit. Sie nehmen also auf der Arbeitsplatte relativ wenig Platz weg (vergleichbar mit einem groĂen Wasserkocher): Slow Juicer sind tendenziell gröĂer als Zentrifugalpressen. Sie sind eher niedrig und breit und nehmen daher auf der Arbeitsplatte ein wenig mehr Platz weg. Es gibt natĂŒrlich auch kleinere Ausnahmen, eine davon haben wir dir oben in diesem Artikel vorgestellt (den Aobosi Kompakt Slow Juicer).
Wie viel Watt sollte ein Entsafter haben?
Am Unterschied zwischen Slow Juicer und Zentrifugalpresse siehst du schon, dass die Wattzahl nicht unbedingt entscheidend ist fĂŒr die Leistung des GerĂ€tes. Die wichtigste Angabe fĂŒr Zentrifugalpressen ist die maximale Drehzahl. Hier gilt ganz einfach: Je höher die Drehzahl, desto höher ist auch die Entsafterleistung.
Slow Juicer haben höchstens 80 Umdrehungen pro Minute, noch besser sind 45. Daher brauchen sie auch keine hohen Wattzahlen. 240 Watt sind völlig ausreichend, auch mit 140 Watt kommen die meisten GerÀte gut aus. Und sparen noch Strom.
Warum Entsafter und nicht Mixer?
Entsafter und Mixer arbeiten nach zwei völlig unterschiedlichen Prinzipien. Entsafter trennen feste und flĂŒssige Bestandteile, sodass Saft und Trester ĂŒbrig bleibt. Mixer dagegen zerhacken alle Bestandteile zu einer breiigen Konsistenz. Wenn du Lust auf cremige Smoothies hast, ist ein Mixer die bessere Wahl. FĂŒr flĂŒssige SĂ€fte brauchst du den Entsafter.
Wichtige Kaufkriterien â Entsafter im Vergleich
Welche Art von Entsafter soll ich wĂ€hlen: Zentrifugalpresse oder Slow Juicer? Wie viele Umdrehungen pro Minute mĂŒssen sein? Welche Materialien sind gut geeignet, welche sind minderwertig? Wir klĂ€ren dich ĂŒber die wichtigsten Kriterien fĂŒr deine Kaufentscheidung auf.
Kriterium | Hinweise |
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Art |
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Leistung |
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Umdrehungen pro Minute |
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Material |
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Standfestigkeit |
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Reinigung |
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Sicherheit |
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Besonderheiten |
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Besonderheiten
Die Besonderheiten aus der oberen Tabelle wollen wir nun etwas genauer aufgreifen und erklĂ€ren. Sie sind oft das ZĂŒnglein an der Waage und bieten dir viel Komfort, beispielsweise beim Reinigen oder bei der Frage, ob du das Obst zuerst schneiden musst.
EinfĂŒllöffnung
Hier ist es ganz einfach: Je gröĂer, desto besser. Denn bei einer kleinen EinfĂŒllöffnung musst du vor dem Entsaften erst alles klein schneiden. Zudem arbeiten gerade Zentrifugalpressen sehr schnell. Bei einer groĂen Ăffnung passt mehr auf einem hinein und du kannst leichter nachfĂŒllen.
Im Durchmesser sind mindestens 65 mm zu empfehlen. Es gibt auch viele GerĂ€te mit 80 mm â in diesem Bereich wird es tatsĂ€chlich komfortabel.
Maximale Betriebsdauer
Zentrifugalpressen arbeiten mit mehr Leistung und erhitzen sich daher schneller. Die durchschnittliche Dauer, nach der du eine Pause einlegen solltest, liegt bei etwa einer Minute.
Slow Juicer dagegen können bis zu zehn Minuten â oft sogar noch lĂ€nger â am StĂŒck betrieben werden.
Es gibt von den Herstellern leider fast nie Aussagen ĂŒber die Saftausbeute, also dazu wieviel Saft du in der maximalen Betriebsdauer ĂŒberhaupt herstellen kannst. Wenn du vorhast, sehr viel Saft auf einmal zu produzieren, könnte ein Slow Juicer aufgrund der lĂ€ngeren Betriebsdauer die bessere Wahl sein.
Saft-BehÀlter
Bei den SaftbehĂ€ltern gilt: Sie sollten groĂ genug sein, dass du nicht wĂ€hrend der Arbeit gegen Ăberlaufen kĂ€mpfen musst. Aber natĂŒrlich richtet sich die GröĂe auch danach, wie viel du am StĂŒck produzieren kannst. Dies ist bei Slow Juicern viel mehr als bei ZentrifugalgerĂ€ten, die nach etwa einer Minute pausiert werden mĂŒssen.
Frisch gepresster Saft sollte schnell konsumiert werden, denn durch Kontakt mit Licht und Luft gehen sehr schnell Vitamine und andere NĂ€hstoffe verloren. Daher lohnt sich ein riesiger SaftbehĂ€lter nur bedingt. Achte lieber darauf, dass der BehĂ€lter dekorativ genug ist, dass du ihn auch auf den Tisch stellen wĂŒrdest. Viele haben einen Deckel, sodass er als Kanne gut genutzt werden kann, ohne dass der Saft umgefĂŒllt werden muss.
Trester-BehÀlter
Im Gegensatz zu dem frischen Saft musst du die Reste, den sogenannten Trester, theoretisch nicht sofort weiterverarbeiten oder wegwerfen. Daher ist ein groĂer BehĂ€lter hilfreich. In der Praxis solltest du vor allem im Sommer darauf achten, die Reste nicht zu lang stehen zu lassen. Denn sie ziehen Fruchtfliegen an und lassen sich angetrocknet viel schwieriger sĂ€ubern als frisch.
Tropfstopp
Ein ganz wichtiges, oft ĂŒbersehenes Detail: Mit dem Tropfstopp kannst du den Saftfluss abdrehen, der aus der Maschine kommt. Das ist super hilfreich, um PfĂŒtzen auf der Arbeitsplatte zu vermeiden. Denn alle GerĂ€te geben auch nach dem Ausschalten noch ein wenig Saft frei, der ohne Tropfstopp und nach Entnahme des SaftbehĂ€lters einfach so runtertropfen wĂŒrde.
LautstÀrke
Aufgrund der Bauart sind Slow Juicer eigentlich immer leiser als Zentrifugalpressen. Viele Hersteller geben dann gerne die LautstĂ€rke im Betrieb an (manche Slow Juicer könne lauf Herstellerangabe mit 50 Dezibel betrieben werden â das entspricht etwa einem GesprĂ€ch in ZimmerlautstĂ€rke). In der Praxis sind die meisten GerĂ€te deutlich lauter. Vor allem, wenn harte Lebensmittel wie Möhren verarbeitet werden sollen.
ZentrifugalgerÀte sind meist sehr laut. Da du sie eh nicht lÀnger als eine Minute betreiben solltest, muss das nicht unbedingt schlimm sein. Es könnte nur sein, dass du den Rest der Familie mit dem Entsaften aufweckst.
Reinigung
Um ehrlich zu sein: Eigentlich sind alle GerĂ€te recht aufwĂ€ndig in der Reinigung. Beim Pressen entstehen kleinste Faserteile und andere Reste, die sich im Sieb oder in der Presse festsetzen. Das ist gar nicht zu vermeiden. Je nach Bauart sind trotzdem noch ein paar Minuten Unterschied rauszuholen. Absoluter MaĂstab sind die GerĂ€te von Philips mit der QuickClean Technologie. Diese sind so geformt, dass sich Reste und Fasern nicht so leicht festsetzen. Daher sind sie natĂŒrlich auch leichter zu reinigen. Auch andere GerĂ€te wurden so designt, dass sie leichter zu reinigen sind.
Tipps zur Pflege und Reinigung
- Das GerĂ€t nach dem Nutzen so weit es geht auseinandernehmen. Alle Einzelteile unter laufendem Wasser mit einer SpĂŒlbĂŒrste abschrubben. FĂŒr die Siebe der Zentrifugalpressen gibt es spezielle BĂŒrsten, die Faserreste entfernen helfen.
- Schalen und EinsĂ€tze sind regelmĂ€Ăig auszuwischen und hygienisch rein zu halten. Am besten sind alle FĂ€cher und Ablagen einfach zu entnehmen und in der SpĂŒlmaschine zu reinigen.
- Auch das GehĂ€use einer Saftpresse solltest du nach jedem Nutzen einmal feucht abwischen. Meist spritzt oder tropft es doch ein wenig. Diese Saftreste kleben nach dem Eintrocknen und lassen sich nur noch mit MĂŒhe entfernen.
Beliebte Hersteller â Philips, Gastroback und Bosch
Ein kurzer Ăberblick ĂŒber die wichtigsten Hersteller hilft dir, dich in dem groĂen Markt besser zurecht zu finden:
Hersteller | Besonderheiten |
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Philips |
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Gastroback |
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Bosch |
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Beim FachhĂ€ndler, wie Media Markt oder Saturn, und auf OnlinemarktplĂ€tzen, wie Amazon, oder auch bei Ikea und anderen KĂŒchenausstattern findest du eine groĂe Auswahl von Entsaftern. Auch ein Besuch im Discounter wie Lidl, Real oder Aldi kann sich lohnen. Diese haben oft GerĂ€te im Angebot, die in der QualitĂ€t vergleichbar mit der Markenware sind.
Weitere beliebte Hersteller und Marken sind:
- Braun
- Russell Hobbs
- Lidl
- Amazon
- Aobosi
- Arendo
- Severin
- Und viele mehr
FAQ â die wichtigsten Fragen zu Entsaftern
Was kann man mit einem Entsafter alles verarbeiten?
Im Prinzip kannst du aus jedem Obst und GemĂŒse versuchen, Saft zu machen. Bei vielen Sorten bleibt es aber beim Versuch. Denn nur Arten, von Natur aus viel FlĂŒssigkeit haben, kannst du mit einem Entsafter gut verarbeiten.
- Sehr gut geeignet sind alle ZitrusfrĂŒchte â allen voran Orangen und Grapefruits-, aber auch Ăpfel und Birnen und andere saftige Obstsorten. ZitrusfrĂŒchte sollten vor dem Entsaften geschĂ€lt werden.
- Ăpfel kannst du auch komplett mit Schale und Kernen verarbeiten. Falls du den Trester weiter nutzen willst, solltest du die Kerne vorher entfernen.
- Auch Karotten oder Rote Bete kann man sehr gut entsaften. Die Bete sollte vorher geschÀlt werden. Trage dabei Handschuhe und reinige auch den Entsafter am besten sofort.
- Eher weiche Lebensmittel wie Bananen oder Erdbeeren können kaum Saft produzieren. Sie enthalten viel StĂ€rke, deswegen kann man die FlĂŒssigkeit schlecht von den festen Bestandteilen trennen. Sie werden matschig und können dein GerĂ€t verkleben. FĂŒr sie ist ein Smoothie Maker oder Mixer besser geeignet.
- Auch Aprikosen sind aufgrund des hohen Anteils an natĂŒrlicher StĂ€rke schlecht geeignet. Sie geben wenig Saft ab, sondern werden zu einem klebrigen Brei. Du kannst probieren, sie mit sehr viel anderem Obst zu mischen, das viel Saft produziert.
- Faserige Lebensmittel wie Ingwer oder Sellerie sind fĂŒr viele GerĂ€te ein Problem. Die Fasern bleiben im Sieb oder in der Walze hĂ€ngen und verstopfen dann alles. Oft hilft es, ein anderes Produkt einer gleichmĂ€Ăig festen Konsistenz â zum Beispiel Karotten â hinzuzufĂŒgen.
- Steinobst wie Kirschen oder Pfirsiche kannst du gut mit einem Entsafter verarbeiten. Du solltest aber vorher die Kerne entfernen, um das GerÀt nicht zu beschÀdigen.
- Viele GerĂ€te können auch KrĂ€uter, Salate oder sogar NĂŒsse verarbeiten. DafĂŒr solltest du die Bedienungsanleitung des GerĂ€tes durchlesen.
Was kostet ein Entsafter?
Die Preise unterscheiden sich je nach Art und QualitĂ€t. GĂŒnstige GerĂ€te kosten nur etwa dreiĂig Euro. Hier musst du mit hoher LautstĂ€rke rechnen. Vermutlich sind VerschlieĂteile eher aus Kunststoff als aus Edelstahl, sodass sehr gĂŒnstige GerĂ€te meist eine kĂŒrzere Lebensdauer haben. Hochwertige Produkte im Profibereich können leicht mehrere hundert Euro kosten.
- FĂŒr den Hausgebrauch gelten diese Richtlinien:
- GĂŒnstige Zentrifugalentsafter kannst du schon ab vierzig Euro finden.
- GĂŒnstige Slow Juicer sind erst ab etwa achtzig Euro zu haben.
- Gute GerÀte bewegen sich meist im Bereich um hundert Euro.
Wie macht man Saft ohne Entsafter?
Saft aus Orangen oder anderen ZitrusfrĂŒchten lĂ€sst sich auch ohne Entsafter herstellen. Zum Beispiel mit einer Zitruspresse und zur Not auch per Hand. Aber so wirst du nie die volle Saftausbeute erzielen, die ein technisches GerĂ€t produzieren kann.
Weiche FrĂŒchte kannst du auch durch ein Sieb drĂŒcken und so entsaften. Das entspricht im Grunde dem Prinzip des Zentrifugalentsafters. Auch hier ist die Technik natĂŒrlich im Vorteil was Komfort und Ertrag angeht.
DarĂŒber hinaus lĂ€sst sich Saft durch Einkochen produzieren. DafĂŒr musst du Obst oder GemĂŒse sehr klein schneiden und bei geschlossenem Deckel zwanzig Minuten köcheln lassen. So entsteht ein Brei, den du durch ein Sieb drĂŒckst. Darunter fĂ€ngst du den Saft auf.
Du siehst, dass alle Methoden ohne Entsafter zeitaufwĂ€ndig und anstrengend sein können. FĂŒr ein schnelles Gals zum FrĂŒhstĂŒck sind Entsafter die viel bessere Alternative.
Wie viel Wasser muss in den Entsafter?
Du solltest nur Lebensmittel verarbeiten, die selbst natĂŒrliche SĂ€fte produzieren. Eher âtrockenesâ GemĂŒse wie zum Beispiel Ingwer kannst du gemeinsam mit Karotten entsaften. Wasser hinzuzufĂŒgen, ergibt selten Sinn.
Wie oft muss ich den Entsafter reinigen?
Du solltest dein GerĂ€t nach jeder Nutzung kurz unter laufendem Wasser reinigen. Ein GroĂputz steht alle vier bis fĂŒnf Nutzungen an oder wenn das GerĂ€t lĂ€nger ungenutzt herumstand.
Was macht man mit den Resten vom Entsafter?
Der Trester, also die Reste beim Entsaften, kann sehr gut weiterverwendet werden. Du kannst ihn zum Backen bestimmter Kuchen nutzen (zum Beispiel fĂŒr Karottenkuchen) oder einfach unter Teige mischen. Apfelreste etwa geben Teigen Feuchtigkeit.
Reste aus GemĂŒse kannst du fĂŒr GemĂŒsebratlinge nutzen oder unter eine Tomatensauce geben â versteckte Vitamine, die deine Kinder nie finden werden.
Wie lange kann man frischen Saft aufbewahren?
Wie bereits erwĂ€hnt, tun Luft und Licht dem Saft und den Inhaltsstoffen nicht gut. Am besten produzierst du nur so viel, wie du in den nĂ€chsten Stunden trinken möchtest. Im KĂŒhlschrankkannst du die meisten Sorten etwa zwei Tage aufbewahren. Danach sind nicht nur die meisten NĂ€hrstoffe verschwunden, sondern auch der Geschmack leidet (die meisten SĂ€fte werden sehr schnell bitter).
WeiterfĂŒhrendes
Der SWR Marktcheck testet verschiedene Entsafter und vergleicht Handhabung, Sicherheit und Saftausbeute:
Alles ĂŒber das Slow Juicing inklusive Produktvorstellung: