Pfifferlinge braten – gelingt immer

Pfifferlinge, oder auch Eierschwammerl, wie die Pilze in einigen Regionen Deutschlands genannt werden, lassen sich denkbar einfach zubereiten. Dank ihres intensiven Geschmacks machen sie sich nicht nur als Beilage, sondern auch als Hauptgericht hervorragend – und sind dabei nicht nur äußerst köstlich, sondern auch reich an Nährstoffen.
Besonderheiten
  • reich an Nährstoffen
  • nicht roh verzehren
  • als Hauptgericht oder Beilage
  • gut durchgaren
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Pfifferlinge enthalten Chitin, das beim Verzehr für Magenbeschwerden sorgen kann. Du solltest Pfifferlinge daher wie fast alles anderen Pilze auch nicht roh verzehren, sondern stets gut durchgaren.
  • Gebratene Pfifferlinge schmecken sowohl einfach mit etwas Petersilie garniert als Hauptgericht, als auch als Beilage zu Fleisch, Rührei oder im Risotto.
  • Pfifferlinge sind reich an Eisen und pflanzlichem Eiweiß – und damit eine hervorragende Nährstoffquelle für Vegetarier*innen.

Pfifferling

Pfifferlinge braten – so gelingt es

  • Putze die Pfifferlinge zuerst gründlich. Dazu gibst du die Pilze ganz kurz in lauwarmes Wasser und trocknest die Pilze anschließend gründlich ab. Alternativ kannst du die Pfifferlinge auch nur mit einem Pinsel reinigen. Ein anderer Trick ist, die Pilze zusammen mit etwas Mehl in einen Gefrierbeutel zu geben und kräftig zu schütteln. Das Mehl bindet den Sand und du brauchst die Pilze nur noch in einer Schüssel mit Wasser schwenken.
  • Trockene oder stark verschmutzte Stellen schneidest du einfach ab, ansonsten reicht es aus, nur das untere Stielende zu kappen.
  • Erhitze die Pfanne und gib Öl oder Butter hinzu. Die Temperatur sollte dabei nicht zu niedrig sein, damit du die Pilze scharf anbraten kannst. Ist die Hitze nicht hoch genug, entwickeln Pfifferlinge eine gummiartige Konsistenz.
  • Gib die Pilze anschließend für einige Minuten in die Pfanne. Das regelmäßige Schwenken sorgt dafür, dass die Pilze auch wirklich von jeder Seite anbraten. Sollte sich Saft bilden, gieße ihn einfach ab.
  • Die Garzeit sollte insgesamt bei etwa 15 Minuten liegen. Das ist wichtig, damit die Pfifferlinge auch wirklich durchgegart sind und keine Magenbeschwerden verursachen können.
  • Zum Schluss gibst du das Salz und eventuell etwas gehackte Petersilie hinzu.

Tipps für perfekte Pfifferlinge aus der Pfanne

  • Das Salz solltest du wirklich erst zum Schluss hinzugeben. Andernfalls werden die Pilze unnötig hart.
  • Achte beim Kauf von Pfifferlingen auf kleine Pilze – diese sind besonders aromatisch.
  • Möchtest du eine größere Menge Pfifferlinge braten, gehe in Etappen vor. Brate die erste Ladung für 4-5 Minuten, bevor du die zweite hinzugibst.
  • Du kannst Pfifferlinge in einer Pfanne mit Anti-Haft-Beschichtung auch ohne Fett anbraten. Das hat den Vorteil, dass das Wasser, das aus den Pilzen austritt, schneller verdampft. Wenn du dann allerdings weitere Zutaten wie z. B. Zwiebeln in die Pfanne gibst, ist es an der Zeit, doch etwas Öl zu nutzen.
  • Gefrorene Pfifferlinge taust du nicht auf, sondern gibst sie sofort in die Pfanne.

Leckere Rezepte mit Pfifferlingen

Pfifferlinge gelingen eigentlich immer. Das Braten in der Pfanne erfordert kein großes Kochtalent – zumal die Pilze auch ohne raffinierte Zugaben köstlich schmecken. Besonders beliebte Zutaten sind im Prinzip nur die Folgenden:

  • Gibst du während des Anbratens Sahne oder Creme fraiche in die Pfanne, lässt sich schnell und einfach eine leckere Sauce für Pasta zaubern. Im Prinzip brauchst du dann außer Salz und Pfeffer sowie vielleicht etwas Petersilie nichts weiter – die Pilze sprechen schließlich für sich.
  • Der Geschmack von Pfifferlingen intensiviert sich zusätzlich, wenn du beim Anbraten eine kleingeschnittene Zwiebel hinzugibst.
  • Beliebt ist auch die Zugabe von Speckwürfeln.
  • Pfifferlinge passen gut zu Petersilie. Vermengst du die Pilze mit Ei, passt auch Schnittlauch gut.

Sehr beliebt sind Pfifferlinge in der Kombination zu Ei. Das kann entweder das Unterrühren eines verquirlten Eis für das Rührei mit Pfifferlingen sein, aber auch die Pfifferlings-Deko auf dem Spiegelei. Besonders raffiniert ist es, die Pilzpfanne zu einem pochierten Ei zu servieren.

Einen einfachen Blattsalat kann man mit einigen gebratenen Pfifferlingen schnell und einfach aufwerten. Um hier einen intensiven Geschmack zu erzeugen, bietet es sich an, die Pilze mit einigen Zwiebeln und gegebenenfalls etwas Schinken anzubraten.

Pilze durchgaren – Magenbeschwerden vermeiden

Pilze können ernsthafte Vergiftungen herbeiführen. Pfifferlinge, die komisch riechen oder schon faulen, solltest du daher auf keinen Fall mehr essen.

Doch auch bei frischen Pfifferlingen drohen Magenbeschwerden durch das enthaltene Chitin. Deshalb ist es wichtig, dass du die Pilze vor dem Verzehr stets für etwa 15 Minuten erhitzt, bis sie auch wirklich vollkommen durchgegart sind.

Die Auswahl der Pfifferlinge beim Kauf

Nur selten stammen Pfifferlinge noch aus heimischen Wäldern. Oft werden sie aufgrund der geringen Bestände hierzulande aus Osteuropa importiert. Das hat zur Folge, dass Pilze nicht so frisch in den Handel kommen, wie wenn du sie selbst im Wald gesammelt hast. Der Vorteil bei gekauften Pilzen ist aber, dass diese auf Schadstoffe geprüft werden.

Achte daher beim Kauf auf frische Exemplare, die dottergelb und fest sind. Sie riechen im frischen Zustand leicht nach Aprikosen, das Fruchtfleisch ist weder trocken noch bräunlich. Kleine Pilze sind dabei deutlich aromatischer als große.

Am besten bereitet man die Pfifferlinge nach dem Kauf dann sofort zu. Musst du sie doch mal lagern, ist ein Küchenpapier oder eine Papiertüte geeignet. Luftig und locker verpackt halten sich frische Pfifferlinge bis zu drei Tage.

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