Chinakohl – vielseitiges Wintergemüse

Chinakohl ist ein sehr gesundes Wintergemüse, das nicht nur durch seinen geringen Kaloriengehalt, viele Vitamine und Nährstoffe sowie Ballaststoffe auch hervorragend als Gericht während einer Diät eignet. Kurze Garzeiten und vielfältige Kombinationsmöglichkeiten mit Fleisch, Fisch oder Obst tragen dazu bei, dass Chinakohl längst nicht mehr nur eine beliebte Zutat in der asiatischen Küche ist.
Besonderheiten
  • regional September bis November
  • auch roh genießbar
  • kurze Garzeiten
  • extrem gesund
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Chinakohl stammt aus der asiatischen Küche, ist hierzulande jedoch längst ein beliebtes Wintergemüse, das in Salaten, Aufläufen und Gemüsepfannen genutzt wird.
  • Das Gemüse ist aufgrund vieler Nährstoffe und Vitamine sehr gesund. Enthalten sind auch Senföle und Aminosäuren, die z. B. freie Radikale binden und die Abwehrkräfte des Körpers stärken.
  • In der Küche ist Chinakohl vor allem aufgrund der vielseitigen Einsatzbereiche beliebt. Du kannst ihn roh genauso gut verzehren wie gebraten oder gedämpft.

Chinakohl

Chinakohl – ideal für die kalorienbewusste Ernährung

Chinakohl ist auch bekannt als Pekingkohl, Japankohl der Selleriekohl. Ist diese Kohlsorte bereits seit dem 5. Jahrhundert in China bekannt, so erreichte er Europa erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der zylinderförmige Kopf mit seinen leicht gelbgrünen Blättern und den leicht gekrausten Blattrippen erreicht ein Gewicht von 1-3 Kilogramm. Die Haupterntezeit des vielseitig einsetzbaren Gemüses liegt im Oktober und November. Besonders beliebt ist es bei der Zubereitung von Suppen, Wokgerichten und Salaten oder auch als fermentierte Variante unter dem Begriff Kimchi.

Aufgrund der zahlreichen Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Folsäure ist Chinakohl nicht nur schmackhaft, sondern auch extrem gesund.

100 g Chinakohl roh enthalten:

Wert/Referenz Menge
Brennwert 67 kJ (16 kcal)
Wasser 95 g
Fett 0,2 g
Eiweiß 1,2 g
Kohlenhydrate 3,2 g
Ballaststoffe 1,2 g
Zucker 1,4 g
Gesättigte Fettsäuren 43 mg
Einfach ungesättigte Fettsäuren 23 mg
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 72 mg
Folsäure 79 µg
Eisen 0,31 mg
Kupfer 36 µg
Kalium 240 mg
Calcium 77 mg
Magnesium 13 mg
Natrium 9 mg
Phosphor 29 mg
Selen 0,6 µg
Zink 0,23 mg
β-Carotin 0,19 mg
Vita. A 16 µg
Vita. B1 40 µg
Vita. B2 50 µg
Vita. B3 0,4 mg
Vita. B5 0,11 mg
Vita. B6 0,23 mg
Vita. C 27 mg
Vita. K1 43 µg

Babys und Kleinkinder sollten Chinakohl aufgrund des hohen Nitratgehaltes allerdings nur selten und in geringen Mengen zu sich nehmen oder komplett darauf verzichten.

Verschiedene Möglichkeiten: Chinakohl zubereiten

Chinakohl ist in der Küche absolut vielseitig einsetzbar. Du kannst den Kohl entweder

  • braten mit Öl
  • in Salzwasser kochen
  • im eigenen Saft dünsten
  • roh verzehren
  • blanchieren
  • dämpfen im Dämpfkochtopf
  • fermentieren

So kannst du den Chinakohl schneiden

Vor dem Schneiden entfernst du die äußeren Blätter des Kohls, die entweder verschmutzt oder welk sein können. Das Waschen folgt dann nach dem Schneiden. Die Art des weiteren Zerkleinerns hängt davon ab, was du mit dem Kohl vorhast.

  • Für Suppen und Salate empfehlen sich schmale Streifen, Dazu schneidest du den Kohl einfach in Querrichtung.
  • Möchtest du hingegen Rouladen zubereiten, schneide die Blätter im Ganzen am unteren Ende ab. Das geht besonders einfach, wenn du eine ca. 2 cm dicke Scheibe am unteren Ende abtrennst.
  • Für die Zubereitung im Ofen oder in der Pfanne kannst du den Kohl auch in größere Stücke schneiden.

Die Blattrippen des Chinakohls sind so zart, dass du sie problemlos verwenden kannst und nicht extra heraustrennen brauchst.

Nur geringe Garzeiten

Anders als Wirsing oder Grünkohl überzeugt Chinakohl durch besonders kurze Garzeiten von maximal 7 Minuten beziehungsweise lässt er sich sogar roh verzehren. Lediglich die Zubereitung von Rouladen benötigt mit 25-40 Minuten etwas mehr Zeit, gedämpft etwa 5 Minuten weniger.

Chinakohl lagern

Eingewickelt in Frischhaltefolie hält sich Chinakohl im Gemüsefach des Kühlschranks für fünf bis sieben Tage, bei Zimmertemperatur lediglich für zwei Tage. Für eine längere Lagerung kannst du den Kohl einfach auch blanchieren und etwa vier Monate lang einfrieren. Andre Quellen raten dazu, den Kohl roh einzufrieren – möglich ist also beides.

Leckere Rezepte – klassisch oder asiatisch

Chinakohl lässt sich in der Küche extrem vielseitig einsetzen. Geschuldet ist das seinem milden Geschmack, der auch hervorragend mit Obst harmoniert. Natürlich bietet sich das asiatische Gemüse besonders gut für allerlei Wokgerichte, Asia-Nudelsalate oder auch Suppen an. Daneben gibt es eine ganze Reihe weiterer spannender Rezepte, wobei insbesondere auch die Kombination mit Hackfleisch beliebt und weit verbreitet ist. Auf Rezeptseiten im Internet findest du beispielsweise Anregungen für:

  • Chinakohl Eintopf
  • Chinakohl Auflauf
  • Chinakohl mit Hackfleisch
  • Kimchi
  • Chinakohl auf Lachs
  • geschmorten Chinakohl
  • mit Mie-Nudeln und Sojasauce
  • gratiniert mit Käse und Schinken

Chinakohl Salat

Die einfachste Variante für einen Chinakohl-Salat ist es, den Kohl in feine Streifen zu schneiden, diese mit einigen Apfel- oder Mandarinenstücken zu vermengen und mit einem Dressing (z. B. ein Senfdressing) zu vermengen.

Chinakohl Pfanne

Bei der Zubereitung von Chinakohl in der Pfanne wähle eine größere Pfanne aus. Das Gemüse benötigt anfangs recht viel Platz und fällt erst beim Garen zusammen. Du kannst den Kohl einfach nur braten oder mit Brühe ablöschen und dann weiter köcheln lassen. Dazu empfiehlt es sich, zunächst die dickeren Rippen in die Pfanne zu geben und erst dann die feinen Blätter. Als weitere Zutaten eignen sich Gnocchi ebenso wie Nudeln, Hack oder Würstchen.

Weiterführendes

So kannst du Kimchi selber machen:

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Weitere Infos rund um den Chinakohl:

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